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Santa Cruz (Fidesdienst) – Christen seien berufen konkrete und dringliche Antworten zu geben, wo das Recht auf leben missachtet wird, denn das Wort Gottes sei unmissverständlich: „Du sollst nicht töten“. „Der Gott des Lebens will nicht den Tod“, so Kardinal Julio Terrazas Erzbischof von Santa Cruz de la Sierra in seiner Predigt beim Sonntagsgottesdienst in der Karhedrale im Beisein des Apostlischen Nuntius, Erzbischof Giambattista Diquattro. Dabei bezog er sich auf zwei Fälle von Lynchjustiz in Quilla Qulla. Dort hatten Einheimischen zwei Kirchendiebe gestellt und getötet.
„Was hier geschehen ist, darf sich nicht wiederholen und wir dürfen uns nicht von denen beeinflussen lassen, die Hass und Rache suchen oder strengere Maßnahmen fordern“, so der Kardinal. Dabei betonte er, man dürfe sich nicht an Worte des Hasses und Forderungen nach Selbstjustiz gewöhnen, denn auf diese Art und Weise verbreite sich eine gefährliche Kultur des Todes in den Familien und unter den Menschen. Alle Gläubigen sollten die Fastenzeit nutzen „um sich in dieser Zeit von der spirituellen Trägheit zu befreien, in der sie leben, und den Herrn um Läuterung der Gedanken und der Herzen zu bitten, damit die Beziehungen zu Gott und den Mitmenschen auf einer neuen Basis wieder aufgebaut werden können. (CE) (Fidesdienst, 12/03/2012)
