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Madrid (Fidesdienst) – Eine Million Menschen können sich in Spanien nicht ausreichend ernähren, wobei das Phänomen vor allem unter Kindern weit verbreitet zu sein scheint. Die von Pater Angel gegründete Organisation „Mensajeros de la Paz“ mit Sitz in Madrid, will diesem Phänomen entgegenwirken und ließ in den eigenen Räumlichkeiten eine Mensa für Kinder aus armen Familien im Alter von zwei bis 14 Jahren einrichten, die dort auch Nachhilfeunterricht erhalten. Viele Kinder essen nur die Schulmahlzeit und müssen den ganzen Tag davon zehren. In der Mensa werden freiwillige Helfer tätig sein und rund einhundert Kinder mit einer warmen Mittagsmahlzeit und einem kleinen Abendessen versorgen. An der feierlichen Eröffnung nahmen 30 Kinder in Begleitung ihrer Eltern und Betreuer und in vielen Fällen ihrer Großeltern teil.
Infolge der Weltwirtschaftskrise hat sich die Situation in Spanien zugespitzt. Nach Angaben der Caritas steigt die Zahl der Menschen, die Zentren, besuchen, in denen Mahlzeiten verteilt werden, seit sechs Jahren stetig. Allein die Caritas bewilligte 6,5 Millionen Anträge auf Hilfe und im Jahr 2011 stieg die Zahl der Hilfsanträge um 5% im Vergleich zum Vorjahr. In 30% der Fälle handelte es sich um Erstanträge bei der katholischen Hilfseinrichtung. (AP) (Fidesdienst, 12/03/2012)
