AFRIKA/SÜDSUDAN - Durch Ungleichheit zwischen den Geschlechtern leben Millionen Frauen in extremer Armut

Dienstag, 6 März 2012

Madrid (Fidesdienst) – Am 8. März findet weltweit der „Internationale Frauentag“ statt. Zahlreiche Initiativen sollen zur Förderung von Frauen beitragen, die insbesondere auch in vielen Ländern im Süden der Welt eine tragende Rolle spielen. Doch immer wieder wird in diesem Zusammenhang auch auf die anhaltende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern hingewiesen, die in vielen Ländern Frauen zu Opfern von Ungerechtigkeit, Gewalt und Ungleichheit am Arbeitsplatz und in der Familie macht. Millionen Frauen leben weiterhin in extremer Armut. Aus diesem Anlass erinnert die katholische Organisation „Manos Unidas“ mit Sitz in Madrid daran, dass sie auch zukünftig Projekte für die Förderung von Frauen unterstützen wird. Im Südsudan soll zum Beispiel der katholische Radiosender „Radio Sudan“ der Comboni Missionare mit Unterstützung der lokalen Regierung die Verbreitung der Werte des friedlichen Zusammenlebens zwischen Männern und Frauen fördern. Durch Informations- und Bildungsprogramme sollen Frauen eine Stimme erhalten. Seit einem Jahr strahlt auch „Radio Good News“ in Rumbek ähnliche Programme aus, die vor allem Tausende Frauen in entlegenen Teilen der Region erreichen sollen, die oft weder Schreiben noch Lesen können. Im Rahmen der Programme werden Frauen auch über ihre Probleme und Sorgen sprechen, mit denen sie sich täglich konfrontiert sehen, darunter Ungleichheit am Arbeitsplatz und in der Familie, frühe Eheschließung, Zwangsehen, Polygamie, Diskriminierung, usw. Wie aus Daten der Regierung des Südsudan hervorgeht, waren 2011 insgesamt fast 80% der Freuen Analphabeten. Oft werden Mädchen bereits im Alter von 13 oder 14 Jahren verheiratet und haben keinen Zugang zum Bildungssystem oder zur Arbeitswelt. (AP) (Fidesdienst, 06/03/2012)


Teilen: