AFRIKA/NIGERIA - Weitere Gewalt im Norden und im Zentrum Nigerias

Dienstag, 6 März 2012

Abuja (Fidesdienst) – In verschiedenen Teilen Nigerias kam es erneut zu Gewalt. Drei angebliche Mitglieder der Boko-Haram-Sekte wurden von der Antiterror-Einheit „Joint Task Force“ am 5. März in Maiduguri, der Hauptstadt des Staates Borno im Nordosten des Landes, getötet, während sie versuchten eine Schule in Brand zu stecken.
Wie die Tageszeitung „This Day“ berichtet, wurden in der Region mindestens 10 Schulen verwüstet. Die Boko-Haram-Sekte lehnt seit ihren Anfängen das westliche Bildungssystem ab und akzeptiert ausschließlich Koranschulen. Seit mindestens zwei Jahren schuf die Boko-Haram-Sekte mit ihren Aktivitäten ein Klima der Unsicherheit in verschiedenen Regionen im Norden Nigerias.
Am 4. März starben mindestens 16 Menschen im Staat Benure im Zentrum des Landes bei einem Übergriff der Nomaden aus dem Volk der Fulani auf ein bäuerliches Dorf des Tiv-Stammes. Die Fulani stammen ursprünglich aus dem Norden des Landes und suchen in den Staaten in der Landesmitte nach Weideland für ihre Herden, wobei es immer wider zu Auseinandersetzungen mit den einheimischen Stämmen kommt. (LM) (Fidesdienst, 06/03/2012)


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