AMERIKA/MEXIKO - Kinder- und Jugendmissionswerke: Weihbischof fordert zum Nachdenken über die Situation der Kinder in der Sierra Tarahumara auf

Dienstag, 21 Februar 2012

Mexiko City (Fidesdienst) – Am dritten Sonntag im Februar wird in Mexiko der Tag der Kinder- und Jungendmissionswerke begangen. Aus diesem Anlass sprach der Weihbischof der Erzdiözese Mexiko City, Armando Colin Cruz, in seiner Predigt über die prekäre Lage, in der Kinder in vielen Teilen der Welt und auch im eigenen Land leben, wobei er insbesondere auch die Probleme in der Sierra Tarahumara erwähnte: „Viele Familien haben nicht das Notwendigste zum Überleben: es fehlen Lebensmittel, medizinischer Versorgung, Bildungsmöglichkeiten und oft fehlen auch Friede und Harmonie, die notwendig sind, wenn es um die Lösung der Probleme und unserer Welt geht“. Dabei erinnerte der Weihbischof jedoch auch daran, dass es viele andere Kinder gibt, die im Überfluss leben.
Schließlich stellte sich der Bischof auch die Frage nach dem Missbrauch von Kindern: „Wie oft wird gegen ihr Recht auf Leben oder ihre Würde als Menschen verstoßen? Dis gilt auch für ungeborene Kinder, Kinder, die von ihren Eltern vernachlässigt werden oder die Opfer von Missbrauch werden!“.
Abschließend erinnert Bischof Colin daran, dass „die Erzdiözese anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Diözesansynode eine Revision der Pastoralprogramme durchführt, um die Grundlagen dafür zu schaffen, dass unsere Kirche zur Missionskirche wird“. An dem Gottesdienst mit dem Weihbischof nahmen Kinder und Jugendliche aus den acht Vikariaten der Erzdiözese Mexiko City teil. In der Woche zuvor wurde in Puebla der XV. Kongress der Kinder- und Jugendmissionswerke eröffnet. (CE) (Fidesdienst, 21/02/2012)


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