AMERIKA/PERU - Bischöfe äußern sich zur Lage der Haitianer in Peru und erinnern an kirchliche Hilfsprogramme

Montag, 20 Februar 2012

Lima (Fidesdienst) – In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, äußert sich die Peruanische Bischofskonferenz zur Situation der haitianischen Auswanderer, die seit Monaten an der Grenze auf die Einreise nach Brasilien warten. Dabei erinnern sie auch an kirchliche Hilfsprogramme für die haitianischen Staatsbürger.
Bereits im März 2011 saßen über 100 Haitianer in der peruanischen Grenzstadt Inapari fest. Mit Hilfe des Büros für Menschliche Mobilität und der bischöflichen Kommission für Migration stellten die Auswanderer einen Asylantrag, so dass sie später nach Brasilien einreisen konnten.
Im Januar dieses Jahres hielten sich nach Angaben des Gemeindepfarrers in Inapari, Rene Salizar, insgesamt 273 Haitianer in der Region auf. Unterdessen hat Brasilien die Einreise erschwert und lässt keine haitianischen Bürger mehr ins Land, weshalb die katholische Gemeinde die Auswanderer mit Unterkünften und Lebensmitteln versorgt und dabei zum Teil von brasilianischen Menschenrechtsorganisationen unterstützt wird.
Frau Beatritz Roman von der Kommission für Migrationen und P. Marcos Mario Bubiniak (cs) vom Büro für Menschliche Mobilität trafen sich unterdessen mit dem Vorsitzenden der Ethikkommission des Kongresses, Humberto Lay, zu einem Gespräch. Dabei baten sie den Abgeordneten darum, den Auswanderern durch ein humanitäres Visum für illegale Einwanderer den juridischen Status des Migranten zu gewähren, da andernfalls das Risiko einer Ausweisung bestehe. Lay erklärte, er werde die Möglichkeit der Vorlage eines entsprechenden Antrags bei der Kommission prüfen. (CE) (Fidesdienst, 20/02/2012)


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