ASIEN/CHINA - Im Alter von fast 100 Jahren starb P. Mattia Leopoldo Guo Ji Fen: „Er war ein Vorbild der Treue zu Christus und ein engagierter Verkünder des Evangeliums im Dienst der Gläubigen“

Donnerstag, 16 Februar 2012

Tayuan (Fidesdienst) – „Sein Leben in der Hingabe an den Dienst am Herrn war für uns Priester, Ordensleute und Laien ein Vorbild. Wir sollten seine Treue zu Christus, seine engagierte Verkündigung des Evangeliums und seinen Dienst an den Gläubigen nachahmen“, so der Bischofskoadujutor der Diözese Taiyan, Paul Meng Ningyou (der am 16. September 2010 mit Billigung des Vatikans und Zustimmung der chinesischen Behörden geweiht wurde) zum Tod von P. Mattia Lepoldo Guo Ji Fenn, der im Alter von fast 100 Jahren am gestrigen 15. Februar in der Diözese Tayuan (Provinz Shan Xi) starb. P. Guo war auch in schwierigen Momenten für die Kirche seiner Mission treu geblieben, obschon er 25 Jahre in Haft verbringen musste.
P. Guo wurde am 18. Februar 1913 in Shui Gou (Diözese Taiyuan) geboren. Im September 1926 trat er in das Kleine Seminar in Taiyan ein und am 12. Februar 1931 trat er sein Noviziat beim Franziskanerorden an. Am 13. Februar 1932 legte er die zeitlichen Gelübde ab und am 3. September 1935 folgten die ewigen Gelübde. Am Sonntag der Weltmission wurde er am 24. Oktober 1937 von Bischof Agapito Fiorentini zum Priester geweiht, der das Apostolische Vikariat Tayuan von 1924 bis 1940 leitete. Nach seiner Weihe war er Pfarrer, Rektor des Kleinen Seminars und Kanzler der Diözese. Im September 1955 wurde er festgenommen und bis 1980 war er 25 Jahre lang in Gefängnissen und Arbeitslagern inhaftiert. Nach seiner Freilassung im April 1985 nahm er seine Tätigkeit als Seelsorger wieder auf und seit April 1985 war er Ökonom des Großen Seminars „S. Giovanni da Montecorvino“. Am 27. März 1996 ging er in Ruhestand, wobei er sich jedoch bis zu seinem Tod der Verkündigung des Evangeliums widmete. (NZ) (Fidesdienst, 16/02/2012)


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