AFRIKA/SÜDSUDAN - Infolge von Stammeskonflikten im Südsudan verlieren viele Kinder den Kontakt zu ihren Eltern

Donnerstag, 16 Februar 2012

Juba (Fidesdienst) – Über 2.000 Menschen starben bei Stammeskonflikten in Likuangole und anderen Gebieten der Region Jonglei im Südsudan. Rund 250.000 Menschen haben die Region bereits verlassen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Frauen und Kinder. Über 170.00 Menschen mussten zusehen, wie ihre Wohnungen in Brand gesteckt wurden. Jahrzehntelang führten Stammeskonflikte zu einer Zuspitzung der Gewalt, die heute zu den größten Herausforderungen gehört, mit denen sich der neue Staat Südsudan konfrontiert sieht. In der Region besteht zudem Wasser- und Lebensmittelknappheit bei Temperaturen von bis zu 40 Grad. Wie zum Beispiel in Likuangole, wo auch die Stromversorgung nur drei Stunden am Tag garantiert ist.. Wie Vertreter des Internationalen Nothilfeplans in der Region mitteilen sind dort auch überall Kinder zu sehen, die alleine auf der Straße leben. Bei Phänomenen der Massenflucht sei es oft der Fall, das Kinder den Kontakt zu ihren Eltern verlieren. (AP) (Fidesdienst, 16/02/2012)


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