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Peking (Fidesdienst) – Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrei von der Barmherzigkeit begannen die Hundert-Jahr-Feiern der Diözese Tian Jin. Am 27. April 1912 wurde das Apostolische Vikariat Tian Jin errichtet. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen konzelebrierten 17 Priester beim Eröffnungsgottesdienst zum Jubiläumsjahr. Die Jubiläumsfeiern stehen unter dem Motto „Hundert Jahre der Gnade“. Die Feiern sind in vier Themenbereiche strukturiert: Gebet (von Januar bis März), Teilen (April bis Juni); Leben (Juli bis September) und Gemeinschaft (Oktober bis Dezember).
Wie aus Informationen der Diözese hervorgeht wurde das Evangelium erstmals 1847 in Tian Jin verkündet; 1861 entsandte Der Erzbischof von Khanbalik (Dadu, heute Peking), Joseph-Martial Moul, die ersten Missionare und Ordensschwestern in die Region. 1869 wurde die erste Kirche gebaut. Am 21. Juni 1870 wurden bei den ersten Verfolgungen zwei Priester und 10 Ordensschwestern getötet und die Kirche in Brand gesteckt. 1900 wurde die katholische Gemeinde Opfer des Boxeraufstands. Doch danach erholte sich die katholische Glaubensgemeinschaft wieder und die Zahl der Mitglieder stieg auf bis zu 30.000 an. Am 27. April 1912 wurde das Apostolische Vikariat Tian Jin errichtet und der damalige Vikar von Peking, Paul Dumond, wurde zum ersten Apostolischen Vikar von Tian Jin ernannt. 1946 wurde das Vikariat in den Rang einer Diözese erhoben. 1980 nahm die Kirche ihre Tätigkeit in vollem Umfang wieder auf. Heute hat die Diözese über 100.000 Gläubige, 40 Priester und 40 Ordensschwestern sowie mehrere Dutzend Seminaristen. Die Ortskirche engagiert sich im Bereich der Evangelisierung und der Seelsorge und im Rahmen von karitativen Werken auch im sozialen Bereich. (NZ) (Fidesdienst, 23/01/2012)
