AFRIKA/SUDAN - Frauen sehen sich mit zahlreichen Herausforderungen und Gefahren konfrontiert

Montag, 23 Januar 2012

Juba (Fidesdienst) – Wie aus dem „Small Arms Survey“ hervorgeht, der die Verbreitung von Waffen in aller Welt dokumentiert, sind Frauen im Südsudan durch verschiedene Faktoren bedroht, darunter Mängel im Gesundheitssystem, geringe wirtschaftliche Möglichkeiten und unzureichender Zugang zu Lebensmitteln sowie die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und verschiedene bewaffnete Konflikte. Zuhause, wo sie im Grunde sicher sein sollten, sehen sich die Frauen ebenfalls mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Eine verheiratete Frau im gebärfähigen Alter wird bis zu den Wechseljahren durchschnittlich alle drei Jahre schwanger. Eine von sieben Frauen stirbt während der Schwangerschaft oder bei der Entbindung. Angesichts der weit verbreiteten Polygamie erhöht sich für sie auch das Krankheitsrisiko. Frauen werden zudem oft Opfer häuslicher Gewalt. Besonders gefährdet sind auch Witwen, da es kein staatliches Sozialnetzwerk gibt, das sich ihrer annimmt. Ein weiteres Problem sind der Hunger und die hohen Lebensmittelpreise, die den Druck auf die bereits Not leidenden Familien zusätzlich erhöhen. (AP) (Fidesdienst, 23/01/2012)


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