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Santo Domingo (Fidesdienst) – Die Bischöfe der Dominikanischen Republik veröffentlichen einen gemeinsamen Hirtenbrief zum 50jährigen Gründungsjubiläum der Bischofskonferenz. In ihrem Schreiben erläutern sie die Aufgaben der Bischöfe als Hirten der Ortskirche, die Geschichte der Bischofskonferenz und ihren Beitrag zur Gesellschaft des Landes. Der Hirtenbrief soll am kommenden Sonntag, den 21. Januar in den Gemeinden des Landes verlesen werden.
In ihren Ausführungen erinnern die Bischöfe auch an die „theologischen Grundlagen“ der Bischofskonferenz und ihre Beziehung zur Weltkirche. Zur Geschichte der Bischofskonferenz heißt es in dem Schreiben: „Wer die alljährlichen Botschaften zum Tag der Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik kennt, der wird überzeugt sein, dass sich die Bischofskonferenz stets verpflichtet fühlte, mit ihrer Arbeit und ihre Sendung zu einem Land beizutragen, das auf einer gesunden Moral und auf Geschwisterlichkeit, Gerechtigkeit und Gleichheit basiert. In der heutigen Zeit sind die Menschen besonders besorgt im Hinblick auf die Wirtschafts- und Finanzkrise und im Zusammenhang mit Lebensmittelkrisen und politischen Krisen. Wir sind der Ansicht, dass es sich bei der heutigen Krise vor allem um eine humane und moralische Krise handelt“. „Dies ist auch der Ursprung der allgemeinen Gewalt, die uns umgibt“, so die Bischöfe weiter, „der zunehmenden Gewalt gegen Frauen und gegen die Familie. Es ist der Grund für die Unsicherheit der Gehälter und der grundlegenden Dienstleistungen, für Missstände in den Schulen und in den Medien, für die Durchschnittlichkeit vieler Politiker und für die Ausbreitung der Korruption“.
„Dies alle bereitet uns Sorge“, so die Bischöfe abschließend, „und wir versprechen den Bürgern der Dominikanischen Republik, dass wir stets mit ehrlicher und kritischer Stimme zu einem korrekten Verhalten aufrufen werden“. (CE) (Fidesdienst, 19/01/2012)
