AFRIKA/SUDAN - Erzdiözese zieht Verhandlungen über die Freilassung der beiden katholischen Geistlichen in Erwägung

Donnerstag, 19 Januar 2012

Khartum (Fidesdienst) – „Wir wissen, dass es den beiden Priestern gut geht und dass sie wahrscheinlich an einem Ort in der Nähe der Grenze zwischen dem Nord- und dem Südsudan festgehalten werden“, so Beobachter aus Kreisen der Erzdiözese Khartum zum Fidesdienst.
Der 40jähriger Pfarrer Joseph Makwey und der 35jährige Pfarrer Sylvester Mogga wurden am vergangenen Sonntagabend aus der Pfarrei „St. Josephine Bakhita“ in Rabak, rund 60 Kilometer südlich von Khartum verschleppt (vgl. Fidesdienst vom 18/01/2012).
„Heute Nachmittag wird im Rahmen einer Krisensitzung beschlossen, ob eine Delegation zu Verhandlungen mit den Entführern entsandt werden wird“, so der Beobachter zum Fidesdienst. Der Beobachter bestätigt, dass die Entführer einer Miliz angehören, die die Regierung des neuen Staates Südsudan ablehnt. Der Südsudan wirft unterdessen der Regierung in Khartum vor, sie unterstütze solche Milizen, während der Nordsudan der Regierung in Juba vorwirft, dass sie bewaffnete Gruppen, die an der Grenze zwischen dem Nord und Südsudan kämpfen mit Hilfsmitteln unterstützt. (LM) (Fidesdienst, 19/01/2012)


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