EUROPA/SPANIEN - Tausende Gläubige fordern in Madrid die Achtung der Rechte der Familien

Donnerstag, 29 Dezember 2011

Madrid (Fidesdienst) – Zum fünften aufeinander folgenden Mal werden viele spanische Bischöfe auch dieses Jahr wieder am 30. Dezember auf der Plaza Colon in Madrid am Fest der Heiligen Familie zusammen mit tausenden Familien aus allen Diözesen des Landes für das Geschenk der christlichen Familie danken und die Achtung der Familie als Keimzelle der Gesellschaft fordern. Im Vergangenen Jahr nahmen insgesamt 60 Bischöfe an der Initiative teil.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, betont Bischof Demetrio Fernandez von Cordoba die Dringlichkeit der Geburtenförderung, „da eine Gesellschaft, die das Leben nicht weitergibt, zum Scheitern verurteilt ist“. „Wir müssen schwangere Frauen und kinderreiche Familien unterstützen“, so der Bischof weiter, „Es muss Alternativen zur Abtreibung geben. Ich fordere die Abschaffung der Abtreibung und die Achtung des Rechts der Eltern auf die Erziehung der eigenen Kinder“.
Ähnlich äußert sich auch Bischof Juan José Omella von Logrono: „Die soziale Regeneration betrifft nicht nur die Wirtschaft sondern auch die Weitergabe von Werten; Familien, die Schulen und die Kirche können viel erreichen, wenn sie sich einig sind. Schulen vermitteln heute oft Anti-Werte. Staatliche Bildung soll die Verfassung vermitteln, doch wenn es um moralische Fragen geht, um Themen, die die Eltern etwas angehen, dann darf sie sich nicht nur auf die Werte der politischen Macht beziehen. Dies íst etwas Schlimmes“.
Bischof José Angel Salz von Terrassa wendet sich mit drei Forderungen an die spanische Regierung: „Sie muss sich an erster Stelle der Bedeutung der Familie als Keimzelle der Gesellschaft bewusst sein; sie soll sich für die Förderung und den Schutz der Familien in Übereinstimmung mit christlichen Werten einsetzen und schließlich politische Maßnahmen fördern, die das Leben der Familien leichter machen“. (CE) (Fidesdienst, 29/12/2011)


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