VATIKAN - Papst Benedikt XVI.: „In jeder Not und mit allen Proben, die sie im Lauf der Zeiten und in den verschiedenen Teilen der Welt durchläuft, leidet die Kirche Verfolgung, doch sie bleibt Siegerin“

Freitag, 9 Dezember 2011

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Zu allen Zeiten wird die Kirche vom Licht und von der Kraft Gottes gestützt, der sie auch in der Wüste mit seinem Wort und mit der heiligen Eucharistie speist. In jeder Not und mit allen Proben, die sie im Lauf der Zeiten und in den verschiedenen Teilen der Welt durchläuft, leidet die Kirche Verfolgung, doch sie bleibt Siegerin. Und so ist die christliche Gemeinschaft Anwesenheit und Garantie der Liebe Gottes gegen alle Ideologien des Hasses und des Egoismus.“, so Papst Benedikt am Donnerstag, den 8. Dezember, bei der Mariensäule an der römischen Piazza di Spagna, wo er am Fest der Unbefleckten Empfängnis einen Kranz ablegte.
„Der einzige Hinterhalt, vor dem die Kirche Angst haben kann und muss, ist die Sünde ihrer Mitglieder“, fährt Benedikt XVI. fort. „Während Maria in der Tat die Unbefleckte und frei von jedem Flecken der Sünde ist, ist die Kirche heilig, doch zugleich gezeichnet durch unsere Verfehlungen. Deshalb wendet sich das Volk Gottes, Pilger in der Zeit, an die himmlische Mutter und bittet um ihre Hilfe.“
In seiner Marienandacht erinnerte der Papst auch an Maria als strahlende „Frau der Apokalypse“ beziehungsweise der „Offenbarung“: „Maria, auf einem Mond stehend und zwölfzackig gekrönt, soll Hoffnung geben in Zeiten der Krise und Gefahren“, so der Papst. Doch „die Gottesmutter verkörpert dabei auch die Kirche, die christliche Glaubensgemeinschaft aller Zeiten. Sie erwartet ein Kind und trägt Christus in ihrem Schoß und wird ihn der Welt schenken: dies ist das Schicksal der pilgernden Kirche, die mit dem Beistand Gottes und inmitten der Verfolgung durch die Welt, den Menschen Jesus bringen soll.“
Gerade deshalb, weil sie den Menschen Jesus bringe, stoße die Kirche oft auf heftigen Widerstand. Dieser Gegner werde in der Offenbarung als Drache dargestellt: „Der Drache hat umsonst versucht Jesus zu verschlingen… denn Jesus ist durch seinen Tod und seine Auferstehung zu Gott aufgestiegen und sitzt auf dessen Thron. Deshalb greift der Drache, der vom Himmel in alle Ewigkeit besiegt wurde, heute die Frau – die Kirche – in der Wüste der Welt an“, so Papst Benedikt XVI. (SL) (Fidesdienst, 09/12/2011)


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