AMERIKA/PERU - Baustopp in Cajamarca: katholische Kirche begrüßt den Dialog und eine endgültige Lösung

Dienstag, 6 Dezember 2011

Cajamarca (Fidesdienst) – Die Stadt Cajamarca kehrt zur Normalität zurück. Dies bestätigt der Innenminister Oscar Valdes Dancuart in einer Radiosendung. Die Märkte seien wieder geöffnet, die Schüler gingen wieder in die Schule, nachdem in vier Provinzen in Cajamarca nach regionalen Protesten gegen das Bergwerksprojekt Conga der Notstand proklamiert worden war (vgl. Fidesdienst vom 25/11/2011). Die Armee arbeite unterdessen mit der Polizei bei der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit zusammen. Dies sei jedoch nicht länger notwendig, wenn es zu dem von der Regierung gewünschten Dialog komme, der zu endgültigen Vereinbarungen führt.
Der Vorsitzende der Peruanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Miguel Cabrejos von Trujillo, nahm am vergangenen 4. Dezember an Gesprächen mit dem Regierungschef und verschiedenen Ministern sowie Vertretern der lokalen Behörden und Bürgerinitiativen teil. Dabei betonte der Erzbischof: „Durch den Dialog gewinnen alle. Durch Gewalt verlieren alle, Wir hoffen deshalb, dass es keine weitere Gewalt geben wird und eine Lösung gefunden wird“. Der Erzbischof beklagte jedoch auch, das bisher noch keine endgültigen Vereinbarungen zustande kamen.
Auch Bischof José Carmelo Martinez Lazaro von Cajamarca hatte in einer Verlautbarung vom 30. November zum Dialog zwischen den beteiligten Parteien und den Schutz der Umwelt sowie Ressourcen für die Gemeinschaft gefordert.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst zur Verfügung stehen, wurde unterdessen vom Regionalrat in Cajamarca ein Baustopp beschlossen, während die Zentralregierung sich bisher noch nicht offiziell dazu geäußert hat. (CE) (Fidesdienst, 06/12/2011)


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