AMERIKA/PERU - Dominikaner treten für die Mitarbeiter von „Radio Santo Domingo“ ein: Die Beschimpfungen „beschmutzen die Ehre der Kirche und des Dominikanerordens“

Samstag, 3 Dezember 2011

Chimbote (Fidesdienst) – „Das Mitteilen der Wahrheit gehört zu den Grundlagen des Charismas des Dominikanerordens und das mag manchen nicht gefallen, doch es gibt ihnen nicht das Recht, uns anzugreifen und zu beleidigen, um ein Kommunikationsmittel zum Schweigen zu bringen“, so P. Juan José Salaverry Villareal (op) und die Mitglieder der Ordensprovinz „Johannes der Täufer“ in Peru, in einer öffentlichen Stellungnahme, bei der sie für ihre Mitbrüder eintreten, die beim Radiosender „Radio Santo Domingo“ in Chimbote tätig sind. Sie beziehen sich damit auf diffamierende Äußerungen des Präsidenten der Region Ancas César Alvarez Abuilar.
„Wir wissen um das Ordensleben unserer Mitbrüder in der Gemeinschaft in Chimbote und des gegenwärtigen Leiters von Radio Santo Domingo und aller, die dieses Amt in den vergangenen Jahren innehatten. Deshalb sind die diffamierenden Äußerungen über das sittliche Verhalten unserer Mitbrüder für uns nicht akzeptierbar. Dies gilt auch für die Äußerungen über Bischof Luis Bambaren und Prälat Angel Simon sowie den Klerus der Diözese Chimbote“, heißt es in der Erklärung des Priors der Dominikaner, die dem Fidesdienst vorliegt.
Der Präsident der Region Ancash hatte öffentlich Vermutungen über die angebliche Homosexualität der Ordensleute von Radio Santo Domingo angestellt. Ein Fernsehmoderator hatte den Bischof als korrupt und unehrlich bezeichnet.
Die Dominikaner sind seit 1962 in Chimbote tätig und waren dort vor allem als Prediger im Hinterland von Chimbote und Seelsorger unter den dort lebenden Familien tätig. Dabei waren sie insbesondere auch im Sozialwesen, in den Medien, im Bildungswesen und in den Pfarreien tätig.
„Wir können nicht erlauben, dass die Arbeit, die wir seit so vielen Jahren tun, durch unbegründete Äußerungen zunichte gemacht wird, die die Ehre der Kirche und des Dominikanerordens, sowie unserer Mitbrüder beschmutzen“, heißt es in der Verlautbarung. Bischof Luis Bambaren, ehemaliger Präsident der Peruanischen Bischofskonferenz, erklärte unterdessen gegenüber der einheimischen Presse, man ziehe mögliche rechtliche Schritte in Betracht. (CE) (Fidesdienst, 03/12/2011)


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