AMERIKA/MEXIKO - Bistumszeitung der Erzdiözese Mexiko City: „Wir müssen die Arbeitsweise der Institutionen verbessern und Korruption anprangern“

Donnerstag, 24 November 2011

Mexiko City (Fidesdienst) – Die Wochenzeitung der Erzdiözese Mexiko City „Desde la Fe“ fordert im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen im Jahr 2012 in einem kürzlich erschinenen Leitartikel die Bürger des Landes zu einer ernsthaften Reflexion auf: „Mit Blick auf die Präsidentschaftswahl im Jahr 2012 müssen wir als Bürger eingehend darüber nachdenken, wie wir die Arbeitsweise unsere zivilen Institutionen verbessern können. Dabei müssen wir von den gewählten Vertretern verlangen, dass sie die eignen Versprechen halten und Verantwortung übernehmen. Es ist auch an der Zeit Korruption anzuprangern, wo diese noch existiert“, heißt es in dem von der kirchlichen Wochenzeitung veröffentlichten Leitartikel.
Mit besonderem Bezug auf das Bundeswahlinstitut (IFE) heißt es in dem Artikel, dass diese Institution heute von „politischen Parteien kontrolliert wird und sich immer mehr von den Interessen der Bürger entfernt“. „Diese Institution“, so der Autor, „hat die Demokratie zu einem teueren Produkt in unserem Land gemacht: sie hat einen Haushalt für das kommende Jahr gebilligt, der fast 16 Milliarden Pesos umfasst (über 1 Milliarde US-Dollar)“.
Was die hohen Verwaltungskosten dieses Instituts anbelangt fragt sich der Autor: „Wie sehen die Ergebnisse der Arbeit aus? Müssen wir tatsächlich so viel Geld in eine wahre Demokratie invertieren? Arbeitet diese Institution effizient? Ist es ihre gelungen, die Bürgerbeteiligung zur fördern?“ Schließlich gelangt der Autor unter Berücksichtigung der Forderungen einer Gehaltserhöhung für die Mitglieder des IFE zu dem Schluss: „Es besteht kein Zweifel daran: unsere Demokratie kostet uns zu viel!“. (CE) (Fidesdienst, 24/11/2011)


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