ASIEN/CHINA - „Forum on Liturgy & Inculturation“ erinnert an liturgische Bildungsarbeit der vergangenen 20 Jahre

Donnerstag, 17 November 2011

Shi Jia Zhuang (Fidesdienst) – Das „Forum on Liturgy & Inculturation“, das das „Faith Institute for Cultural Studies“ mit Sitz in Hebei in Zusammenarbeit mit den zehn großen Priesterseminaren in China veranstaltet, findet derzeit in Shi Jia Zhuang, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Hebei statt. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, tagen im Rahmen des Forums vom 16. bis 16. November rund 80 Bischöfe, Priester, Ordensleute, Laien und Akademiker, darunter 30 Liturgieexperten zusammen mit den Verantwortlichen der zehn großen Priesterseminare. Dabei blicken sie auf die Bildungsarbeit im Bereich der Liturgie und deren Inkulturation in China während der vergangenen 20 Jahre zurück.
In der Eröffnungsansprache sprach der ehrenamtliche Vorsitzende des „Faith Institute für Cultural Studies“, Bischof Yang Ciao Ting von Yan An, über die pastorale Dimension der Liturgie und den Zugang aller Gläubigen zur Liturgie. Der Leiter des Instituts, Pfarrer J.B. Zhang, erinnerte an den in den vergangenen 20 Jahren beschrittenen Weg der katholischen Kirche bei der Umsetzung der Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils zu Fragen der Liturgie und zur Förderung der Gemeinschaft mit der Weltkirche. „Seit 1991, als die katholische Gemeinde in Festlandchina ihren ersten Priester zum Studium der Liturgie in die Philippinen geschickt hat, bis zum 15. November 2011, haben 21 Priester und eine Ordensfrau ein solches Studium im Ausland absolviert“, so Pfarrer Zhang, davon sieben in den Vereinigten Staaten, vier in Italien, vier in Deutschland, 3 in den Philippinen, einer in der Schweiz und zwei in anderen Ländern. Elf sind in ihre Heimat zurückgekehrt und lehren dort an Seminaren, davon sind acht heute bei diesem Forum präsent.“
Der Leiter des Instituts wünschte sich jedoch auch ein größeres Interesse der Laiengläubigen und Ordensfrauen: „Diese Statistik zeigt, dass vor allem eine liturgische Bildung der Laien notwendig ist.“, lautet seine Schlussfolgerung. Abschließend erinnerte Pfarrer Zhang an die Veröffentlichung liturgischer Texte (insgesamt 128) in China in den vergangenen 20 Jahren, darunter Messbücher und Sakramentenordungen (33), liturgische Prinzipien (27). Exegese (29), liturgischer Handbücher (10), liturgische Gebete (27), liturgische Wochenzeitschriften (2), Kalender (5), etc.. (NZ) (Fidesdienst, 17/11/2011)


Teilen: