AFRIKA/KENIA - Weiterführende Schule für Aidswaisen in der Barackensiedlung Kibera

Mittwoch, 9 November 2011

Nairobi (Fidesdienst) – Über eine Million Menschen leben in der Barackensiedlung Kibera am Stadtrand von Nairobi, darunter 30.000 Aidswaisen. Der Jesuitenpater Terry Charlton ist Mitgründer der katholischen St. Aloysius Gonzaga-School, deren einzigartige Besonderheit darin besteht, dass sie insbesondere für Aidswaisen aus der Barackensiedlung Kibera entwickelt wurde. Wie aus Informationen hervorgeht, die das Generalat der Jesuiten dem Fidesdienst zur Verfügung stellt, geht hervor, dass P. Charlton sich seit einem Besuch bei den Aidskranken in Kibera im Jahr 2001 insbesondere um die Kinder der Betroffenen und deren Schulbildung Sorgen machte.
„In Kenia gibt es zwar kostenlose Grundschulen, aber alle weiterführenden Schulen, auch die staatlichen, verlangen Schulgeld“, so P. Charlton. „Die Kosten sind für diese Menschen viel zu hoch und sie können durch ihre Krankheit auch nicht darauf hoffen, dass sich ihre Verhältnisse verbessern, denn sie sind kaum in der Lage einer geregelten Arbeit nachzugehen. Deshalb hat unsere Schule im Jahr 2003 zunächst beschlossen für 12 Aidswaisen Stipendien für das erste Jahr an der weiterführenden Schule zur Verfügung zu stellen“. Doch der Missionar wollte auch anderen Kindern und Jugendlichen helfen und eröffnete 2004 eine Schule für anfangs 25 Schüler. Mit Hilfe vieler Wohltäter aus aller Welt und dank der Unterstützung der US-amerikanischen Regierung, kann die Schule heute von 280 Schülern besucht werden. (SL) (Fidesdienst, 09/11/2011)


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