AMERIKA/HONDURAS - Kardinal Rodriguez Maradiaga beklagt: „In Honduras kommen jeden Tag Menschen gewaltsam ums Leben“

Montag, 3 Oktober 2011

Tegucigalpa (Fidesdienst) – Im Namen der katholischen Kirche in Honduras fordert der Erzbischof von Tegucigalpa, Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, die Bürger des Landes auf, das Leben ihrer Mitmenschen mehr zu achten. Dies tut er insbesondere vor dem Hintergrund der Zunahme der Gewalt im Land. In seiner Predigt beim Sonntagsgottesdienst betonte der Kardinal, dass der Mensch das kostbarste Geschöpf Gottes sei und man deshalb dessen Leben besondeers achten müsse. Er bedauerte, dass in Honduras jeden Tag Menschen gewaltsam ums Leben kommen. Dies zeige, dass die Gesellschaft sich von Jesus Christus abwende und den Willen Gottes nicht mehr verstehe.
Die Gewalt in Mittelamerika nimmt zunehmend erschreckende Ausmaße an. Auch im Nachbarland Guatemala ist die Lage sehr kritisch. Wie aus einem Bericht zur Menschenrechtslage und zur Gewalt in Guatemala in den ersten acht Monaten des Jahre 2011 hervorgeht, die die „Grupo de Apoyo Mutuo“ (GAM) veröffentlicht, kamen dort bis zum August dieses Jahres insgesamt 2.233 Menschen gewaltsam ums Leben, davon 1.882 Männer, 306 Frauen, 37 minderjährige Jungen und 8 minderjährige Mädchen. (CE) (Fidesdienst, 03/10/2011)


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