Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Cassino (Fidesdienst) – Am heutigen 26. August beginnt die „Woche der missionarischen Bildung und Spiritualität“, die insbesondere die Themen für die missionarische Bildungsarbeit in den kirchlichen Gemeinschaften in Italien für das Pastoraljahr 2011/2012 erläutern soll. Die Veranstaltung findet dieses Jahr im berühmten Benediktinerkloster in Montecassino statt, das der Leiter des Büros für Missionarische Zusammenarbeit der Italienischen Bischofskonferenz, Pfarrer Gianni Cesena, in seiner Einladung an die Zuständigen in den Pfarrgemeinden, Diözesen, Ordensinstituten und Nichtregierungsinstitutionen als „idealen Ort der Strahlkraft des christlichen Glaubens und Ursprung des missionarischen Eifers seit dem ersten Jahrtausend“ bezeichnet. Die Tage der Vertiefung, des Gebets, der Bildung und der Spiritualität unter dem Motto „Zeugen Gottes, Zeugen der Barmherzigkeit“ werden am 31. August zu Ende gehen. Dem Thema widmen sich auch die Arbeitshilfen für die missionarische Bildungsarbeit in Übereinstimmung mit den bereits vor Jahrzehnten formulierten Richtlinien der Kirche für die Bildungsarbeit im Zeichen der Ereignisse in vielen Ländern der Welt „in denen Christen berufen sind auch unter schwierigen und widrigen Umständen Zeugen Gottes zu sein“. Bei der Erläuterung der Inhalte der Woche wird betont, dass „das Zeugnis, das sich seinem Wesen nach an den Mitmenschen richtet, nicht die Aufmerksamkeit auf den Zeugen lenken soll (auch für den Fall, dass dieser ein Märtyrer ist), sondern auf den Bezeugten, nämlich Gott. Auf der anderen Seite richtet sich auch das „von Gott sprechen“ in der Heiligen Schrift und bei ihren Zeugen stets an der staunende und immer wieder neue Betrachtung seiner barmherzigen Liebe aus. Doch der Bezug auf die Barmherzigkeit Gottes muss, damit er authentisch ist, erfahren werden. Nur wer persönlich Barmherzigkeit kenn – und sich dabei als klein und doch geliebt erfahren hat – kann auf glaubwürdige Weise die „unglaubliche“ Barmherzigkeit des Herrn verkünden“. (SL) (Fidesdienst, 26/08/2011)
