AMERIKA/PERU - Die katholische Kirche in Peru begeht den 20. Todestag ihrer Märtyrer

Dienstag, 9 August 2011

Pariacoto (Fidesdienst) – Am heutigen 9. August 2011 begeht die katholische Kirche in Peru den 20. Todestag ihrer Märtyrer. Am 9. August 1991 wurden P. Michael Tomaszek und P. Zbigniew Strazalkowski von den Franziskaner Minderbrüdern von Mitgliedern der revolutionären Bewegung „Sendero Luminoso“ ermordet.
Die beiden Missionare lebten und arbeiteten als begeisterte und im Glauben und in der Liebe verwurzelte Missionare im peruanischen Andengebiet. Sie betreuten dort die Pfarrei Pariacoto und waren als Seelsorger in verschiedenen umliegenden Dörfern tätig. Die beiden Ordensleute hinterließen überall dort, wo sie ihre Arbeit verrichteten den „Stempel der Franziskaner“: Demut, Armut, Liebenswürdigkeit, bedingungsloser Einsatz für das Gute, ausdauerndes Engagement für das gemeinschaftliche Leben kennzeichneten ihre Tätigkeit.
Am 9. August 1991 drangen rund zwei Dutzend Milizionäre der revolutionären Organisation „Sendero Luminoso“ in das Dorf und in das Kloster ein und verschleppten P. Michael und P. Zbigniew mit Waffengewalt. Wenig später wurden die beiden Missionare nach einem Schnellverfahren an einem ländlichen Ort in der Umgebung ermordet, den sie selbst „San Damiano“ genannt hatten und wohin sie sich oft zum Gebet zurückzogen.
Am 5. Juni 1995 wurde kurz vor dem vierten Jahrestag ihres Todes ein Jahr vor Ablauf der vorgesehenen Mindestfrist von 5 Jahren der Seligsprechungsprozess für die beiden Franziskaner auf den Weg gebracht.
Wie aus einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, wurden der Ort, an dem die beiden ermordet wurden, und ihr Grab unterdessen zum Wallfahrtsort. So werden die Worte Jesu wahr, der sagt: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“ (Joh 12,24). (CE) (Fidesdienst, 09/08/2011)


Teilen: