Aachen (Fidesdienst) –Erstmals haben die zahlreichen Akteure der katholischen Entwicklungsarbeit an diesem Montag den „Jahresbericht Weltkirche 2010“ vorgelegt: 133 Ordensgemeinschaften, 27 Diözesen, die sechs großen weltkirchlichen Hilfswerke und andere Institutionen wie die Deutsche Kommission Justitia et Pax oder das neue Institut für Weltkirche und Mission geben in ihrem gemeinsamen Jahresbericht einen Überblick über ihre Arbeit. Auch die in Aachen ansässigen Hilfswerke Misereor, Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und missio e.V. geben Rechenschaft über das vielfältige weltkirchlidhe Engagement.
Für die Unterstützung von Projekten in den Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas wurden im Jahr 2010 von den Orden, Werken und Diözesen über 539 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, so die Pressestelle der Deutschenbischofskonferenz (DBK) in einer Meldung zur Veröffentlichung des Berichts. Neben der finanziellen Förderung von Projekten existierten eine Vielzahl lebendiger weltkirchlicher Partnerschaften von kirchlichen Gruppen, Verbänden, Pfarreien und Diözesen. Die Hilfe für Menschen in den Katastrophengebieten von Haiti und Pakistan war im vergangenen Jahr ein besonderer Schwerpunkt der weltkirchlichen Arbeit der katholischen Kirche in Deutschland.
Der Jahresbericht wird von der in diesem Jahr gegründeten „Konferenz Weltkirche“ vorgelegt, in der die wichtigsten Akteure aus der internationalen Arbeit der Kirche in Deutschland zusammenwirken. Leiter dieser Konferenz ist der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg). In seinem Vorwort betont er die gemeinsame Grundlage des weltkirchlichen Engagements: der Sendung Jesu Christi folgen und allen Völkern Gottes Heil bezeugen. (MS) (Fidesdienst, 03/08/2011)