AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - In den Gefängnissen des Landes droht Choleragefahr

Dienstag, 2 August 2011

Santo Domingo (Fidesdienst) – Die Kommission für Gefängispastoral der katholischen Kirche in der Dominikanischen Republik vermutet, dass die Zentrale Gefängnisverwaltung des Landes (DNP) Informationen über mögliche Choleraerkrankungen in den Vollzugsanstalten zurückhält.
Wie die Tageszeitung „Listin Diario“ berichtet, fordert die Kommission der katholischen Kirche in diesem Zusammenhang eine wahrheitsgemäße Information und Aufklärung, damit vorbeugende Maßnahmen gegen eine eventuelle Verbreitung der Krankheit getroffen werden können.
Die Kommission für Gefängnispastoral betont dabei, dass die Gefangenen aufgrund der verheerenden hygienischen Bedingungen in den Gefängnissen besonders anfällig für Infektionen seien. Unterdessen bekräftigt die Zentrale Gefängnisverwaltung, dass bei einer Kontrolle in den Vollzugsanstalten keine Infektionsherde gefunden wurden. Wie aus Berichten der lokalen Presse hervorgeht, sollen 92 Menschen an den Folgen der Choleraepidemie gestorben sein, die im benachbarten Haiti bereits 6.000 Todesopfer forderte. (CE) (Fidesdienst, 02/08/2011)


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