AMERIKA/PERU - Der Bischof von Puno fordert die Politiker auf sich mit den sozialen Problemen auseinander zu setzen

Donnerstag, 28 Juli 2011

Puno ( Fidesdienst) – Der Bischof von Puno, Mons. Jorge Pedro Carrion Pavlich, hob beider Eucharistiefeier anlässlich des 190. Jahrestages der Unabhängigkeit Perus hervor, dass kein einziger Regierungsvertreter die Region Puno während der tragischen Geschehnisse besucht hätte, bei denen mehrere Menschen ums Leben kamen. Das Gebiet war in den Schlagzeilen wegen einer Reihe von z.T. auch gewaltsamen Demonstrationen, deren Anlass umweltpolitische und politische Gründe waren.
In einer dem Fidesdienst übersandte Note von Radio Onda Azul aus Puno heißt es, dass der Bischof die Unfähigkeit der Behörden zur Konfliktlösung kritisiert habe. „Wir standen einer Masse von machtlosen Menschen gegenüber“, erklärte der Bischof, Mons. Jorge Carrion, nachdem er Überlegungen zum Gleichnis von Guten Hirten, der sich um seine Herde sorgt, angestellt hatte. Im Anschluss an die Eucharistiefeier kommentierten mehrere Politiker und hohe Militärs die Homelie von Mons. Jorge Carrion und bewerteten sie als einen Denkanstoß.
Der stellvertretende Präsident der Region Puno, Saul Bermejo Paredes, sagte „der Bischof war sehr direkt, man muss sich zu Herzen nehmen, was er gesagt hat“; der Bürgermeister von Puno, Luis Butron Castillo, meinte seinerseits, die Homelie des Bischofs sei eine Aufforderung zum Dialog und zur Eingkeit. CE) (Fidesdienst, 28/07/2011)


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