ASIEN/BANGLADESH - 20.000 Obdachlose aufgrund der Überschwemmungen im Südosten des Landes

Mittwoch, 27 Juli 2011

Cox's Bazar (Fidesdienst) – Die schweren Regenfälle, die sich über den Südosten Bangladeshs ergossen haben, zwangen mehr als 20.000 Menschen in den Distrikten Cox's Bazar und Teknaf, wo weitere 84.000 Behausungen teilweise beschädigt wurden, ihre Wohnunge zu verlassen. Diese neuen Obdachlosen kommen zu den mehr als 400.000 Personen hinzu, die schon vorher ihre Häuser verlassen mussten und aufgrund der stärker werdenden Überschwemmungen nicht zurückkehren konnten. Obwohl die Küstendistrikte von Cox's Bazar und Teknaf häufig solchen Katastrophen ausgesetzt sind, ist die jetzige Situation beispiellos und hat die Bevölkerung überrascht. Nie zuvor hatte ein Zyklon so zerstörersich in dieser Gegend gewütet. Nach Angaben vom “district relief and rehabilitation office” (DRRO) wurden auch die Bauern und Viehzüchter schwer geschädigt. Chakaria, einer der am härtesten getroffenen Unterdistrikte, lieferte ca. 80% des Gemüses in der Region. Nach Angaben eines der Verantwortlichen von CARE Bangladesh sind diese Dauerregen zwar nichts Neues; was aber überraschend gewesen sei, ist die Tatsache, dass der Wasserpegel nie zuvor registrierte Quoten erreicht hatte. Zu den Hauptursachen gehört die illegale Abholzung der Hügel und der nahe gelegenen Wälder. Die Hilfsgüter treffen ein; bisher wurden mehr als 300 Tonnen Reis und andere Nahrungsmittel verteilt. Der nächste Schritt wird die Versorgung mit weiteren Lebensmitteln, Trinkwasser, Baumaterial und anderen wichtigen Gütern sein. Nach Angaben des Bangladesh Meteorological Department ist mit weiteren, allerdings gemäßigteren Niederschägen zu rechnen. (AP) (27/7/2011 Fidesdienst)


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