Im Jahr 2050 wird jeder Dritte in Deutschland 60 Jahre oder älter sein

Samstag, 2 Oktober 2004

Das Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Menschen wird sich in Deutschland im Laufe der kommenden zehn Jahre in beachtlichem Maß verändern. Aufgrund einer Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes werden im Jahr 2050 die Hälfte der Menschen über 48 und ein Drittel über 60 Jahre alt sein. Außerdem wird die Zahl der Einwohner in Deutschland trotz der vorgesehenen Zuwanderungsraten aus dem Ausland zurückgehen. Dies geht aus einer Präsentation des Präsidenten des Bundesamtes für Statistik, Johann Hahlen, in Berlin im Juni 2003 hervor.
Heute hat Deutschland fast 82,51 Millionen Einwohner. Aus der Hochrechnung ergibt sich, dass diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf etwas mehr als 75 Millionen zurückgehen wird. Diese Vorhersagen gründen auf folgenden Annahmen: eine konstante Geburtenrate von durchschnittlich 1,4 Kindern je Frau, der Anstieg der Lebenserwartung auf 81,1 Jahre (bei Männern) und auf 86,6 Jahre (bei Frauen) bis zum Jahr 2050 und ein Zuwanderungsumfang von jährlich fast 200.000 Personen.
Der zukünftige Bevölkerungsrückgang in Deutschland beruht auf der Tatsache, dass wie in den vergangenen 30 Jahren auch in den kommenden fünf Jahrzehnten mehr Menschen sterben als geboren werden. Infolge der angenommenen niedrigen Geburtenrate in Deutschland wird die jährliche Geburtenzahl von fast 730.00 auf etwa 560.000 im Jahr 2050 sinken.


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