Vatikanstadt (Fidesdienst) - Die Bundesrepublik Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie und Mitglied der Europäischen Union. In Folge des zweiten Weltkrieges war sie von 1949-1990 in zwei Staaten geteilt. Mit der Wiedervereinigung, nach dem Mauerfall in Berlin und dem Ende des kalten Krieges, wurden große Summen für die Entwicklung der östlichen Regionen investiert um deren Produktivitäts- und Gehaltsniveaus auf die Höhe der westlichen Regionen des Landes zu bringen.
Deutschland ist das bevölkerungsreichste Land Europas und eine der führenden Industrienationen, speziell auf dem Gebiet des Maschinenbaus, der Automobilproduktion sowie der chemischen und der Elektroindustrie.
Laut der offiziellen Statistik lebt in Deutschland niemand unter der absoluten Armutsgrenze. Trotz allem gab es in den letzten Jahren ein leichtes Anwachsen der Ungleichheit in der Einkommensverteilung und demnach eine Zunahme der Armut (OECD). Einer Eurostat Statistik zufolge hatten 16% der Deutschen 1996 60% weniger Einkommen als das nationale Durchschnittseinkommen und waren somit als dauerhaft arm klassifiziert.
Besonders betroffen sind Großfamilien und so genannte Einpersonenhaushalte. Männer und Frauen haben per Gesetz die gleichen Rechte. Wie in vielen anderen Ländern auch spiegelt sich dies in der Realität nicht immer wieder. Zum Beispiel lagen 1998 die Durchschnittseinkommen der Industriearbeiterinnen in Deutschland 24% unter dem der Männer (Eurostat).