ASIEN/CHINA - Katholische Gemeinde in Sichuan gedenkt des Erdbeben vor drei Jahren durch Projekte des Wiederaufbaus und im Rahmen von Gottesdiensten und Gebetstreffen

Samstag, 14 Mai 2011

Peking (Fidesdienst) – Am 12. Mai 2008 wurde die chinesische Provinz Sichuan von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht. Drei Jahre danach gedenkt die katholische Gemeinde vor Ort der Naturkatastrophe, von der vor allem di Stadt Wen Chuan betroffen war.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, nahmen am 12 Mai zahlreiche Gläubige an einem Gottesdienst im Großen Seminar der Provinz Sichuan teil. Dabei wollte man vor allem „an den dreijährigen Weg der Kirche erinnern, bei dem wir uns aus den Trümmern mit Hilfe aller wieder erheben konnten. Dabei wurde vor allem der Wille deutlich, dass die Kirche sowohl unter moralischen als auch unter strukturellen Gesichtspunkten neue aufgebaut werden soll.“ Aus diesem Anlass wurden auch verschiedene Wiederaufbauprojekte vorgestellt, die bereits durchgeführt werden oder bald auf den Weg gebracht werden sollen. Genau um 14,28 Uhr, als vor drei Jahren die Erde bebte, versammelten sich hunderte Menschen auf dem St. Josephs-Platz des Seminars zu einer Schweigeminute. Am Abend nahmen viele Menschen an einer Gebetswache teil, bei der auch der Opfer des Erdbebens gedacht wurde.
Die Diözese Nan Chong gedachte der Opfer des Erdbebens im Rahmen eines Gebetstreffens und erinnerte „an die schrecklichen Tage, die für den Glauben eine schwere Prüfung waren“. Man blickte auch auf den dreijährigen Wiederaufbau zurück und dankte für die Hilfen der katholischen Gemeinden aus aller Welt, die dem Spendenaufruf des Papstes gefolgt waren.
In der Pfarrei Xiao Si Shan in der Diözese Cheng Du, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, wurde am 7. Mai der erste Stein für den Bau einer neuen Kirche gelegt. Es handelt sich um die vierte der insgesamt 18 Kirchen, die in der Diözese des Wiederaufbaus bedürfen. (NZ) (Fidesdienst, 14/05/2011)


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