Sydney (Fidesdienst) – Unter dem Motto „Berufen, eine evangelisierende Gemeinschaft zu sein“ versammelten sich Scalabrini Missionare, die in Australien, den Philippinen, Taiwan Indonesien, Japan und Vietnam tätig sind vom 2. bis 6. Mai. Wie P. Olmes Milani dem Fidesdienst berichtet, nahmen an dem Treffen auch zahlreiche Laien teil, die an der Mission unter Migranten und Flüchtlingen mitwirken und durch den Erfahrungsaustausch einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Evangelisierung unter Migranten leisteten.
Der Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, sprach in seinem Grußwort an die Teilnehmer über die Erfahrung der katholischen Kirche in Australien im Hinblick auf die Beziehungen zwischen Katholiken und Protestanten zu Beginn der Geschichte des Landes und über die Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen in jüngerer Vergangenheit. Dabei erinnerte der Kardinal auch an die wichtige Rolle der Schulen, wenn es darum geht, das soziale Engagement der christlichen Gemeinschaft zu fördern. Abschließend erinnerte der Kardinal an den Weltjungendtag in Sydney. Er habe der Ortskirche viele positive Impulse gegeben und einen neuen Optimismus entstehen lassen.
Im Rahmen ihres Treffens befassten sich die Missionare in Arbeitsgruppen mit der Situation der Missionstätigkeit in den verschiedenen Ländern. Dabei wurde daran erinnert, dass vor allem in asiatischen Ländern eine ausgeprägte Migrationsbewegung zu erwarten sei. Missionare, Priester und Laien, sollten auf diese Situation vorbereitet sein und wo möglich vorbeugend handeln. Schließlich erörterten die Missionare auch über die notwendigen finanziellen und personellen Mittel, die für die kommenden fünf Jahre notwendig sind und legten dabei Prioritäten fest.
Abschließend erinnerten die Scalabrini Missionare an die Notwendigkeit mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Frohe Botschaft unter allen Migranten zu verkünden, denen sie, wie der Barmherzige Samariter auf ihrem Weg begegnen. Gemeinsam mit ihnen müsse man versuchen zum Aufbau des Reiches Gottes beizutragen. Die Herausforderungen seien groß, doch die Gewissheit, dass Christus stets bei uns ist, bis an das Ende der Zeit, mache den Missionaren Mut. (SL) (Fidesdienst, 11/05/2011)