EUROPA/GROSSBRITANNIEN - BSE-Allarm: britisches Gesundheitsministerium warnt vor infizierten Transfusionen

Montag, 27 September 2004

Rom (Fidesdienst) - Tausende britische Patienten könnten sich durch eine Bluttransfusion mit einer neuen Variante des Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung, einer menschlichen BSE-Variante, auch Rinderwahnsinn genannt, infiziert haben.
Dies gab das britische Gesundheitsministerium bekannt, das insgesamt 6.000 Patienten, die seit 1999 in Großbritannien Bluttransfusionen erhalten hatten, dementsprechend informierte. Das Risiko, dass die Krankheit bei diesen Menschen zum Ausbruch kommt ist derzeit relativ gering. Doch es gibt einen Präzedenzfall. Im Dezember soll ein Patient, der sich durch eine Bluttransfusion infiziert hatte, an der Krankheit gestorben sein.
Die Blutreserven, die für diese neue Variante der Creutzfeldt-Jakob Erkrankung verantwortlich sind, stammen von Blutspendern, die an dieser Erkrankung gestorben sind, für die eine Behandlung derzeit noch nicht möglich ist.
Großbritannien exportiert Blutreserven, die ebenfalls infiziert sein könnten in elf weitere Länder: Irland, Brasilien, Arabische Emirate, Indien, Türkei, Brunei, Ägypten, Marokko, Oman, Russland und Singapur.
In den vergangenen neuen Jahren wurden in Großbritannien insgesamt 141 bis 143 Menschen Opfer menschlichen Krankheitsvariante des so genannten Rinderwahnsinns. Wie aus einer jüngsten Studie hervorgeht, könnten in den kommenden Jahren bis zu 3.800 Menschen erkranken. Die Gesamtzahl der Todesfälle wird weltweit auf etwa 150 geschätzt. (AP) (Fidesdienst, 27/09/2004 - 20 Zeilen, 189 Worte)


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