AMERIKA/ECUADOR - Bischöfe: „Religionsunterricht ist ein Recht, das geschützt werden muss“

Donnerstag, 3 März 2011

Quito (Fidesdienst) – Das Generalsekretariat der Ecuadorianischen Bischofskonferenz äußert sich in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, zum Bildungswesen des Landes und insbesondere zum Religionsunterricht. In ihrem Schreiben begrüßen die Bischöfe die staatlichen Zuschüsse für Privatschulen und das neue Bildungsgesetz, das allgemein mehr Freiheit im Bildungswesen garantieren soll. Andersrseits beklagen die Bischöfe, dass viele Eltern eine solche Freiheit nicht besitzen, wenn es um den Religionsunterricht für ihre Kinder geht: „Alle die aus finanziellen Motiven eine staatliche Schule wählen müssen, besitzen eine solche Freiheit nicht“, schreiben die Bischöfe, „Als Pflichtfach an den Schulen ist dies etwas anderes als der Glaubensunterricht, den die Pfarreien anbieten. Es handelt sich um einen Unterricht, der die religiöse Tradition ganzheitlich vermittelt und damit zu einer vollständigen Bildung beiträgt“.
„Als Bischöfe von Ecuador hören wir von vielen Familien und Lehrern des Landes aus allen Teilen der Gesellschaft, dass sie mehr den je die eigene vorrangige Verantwortlichkeit für die Erziehung empfinden und dabei nicht aus politischem Kalkül oder infolge alter Vorurteile auf ihr Recht verzichten wollen“, heißt es in dem Schreiben weiter.
Die Bischöfe bekräftigen abschließend, dass „nur eine Erziehung zur Vernunft und Freiheit auf den religiösen und moralischen Grundlagen der Familie zu einem zivilen Zusammenleben zum Wohl des Rechtsstaates beitragen kann“. (CE) (Fidesdienst, 03/03/2011)


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