Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Tripolis (Fidesdienst) – Die Apostolische Nuntiatur in Libyen äußerte sich in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt zur Lage der Religionsgemeinschaften in Libyen: „Im Hinblick auf die schwerwiegende Situation, die in den vergangenen Tagen in Libyen entstanden ist, stellen sich die Ordensgemeinschaften in den beiden Apostolischen Vikariaten Bengasi und Tripolis weiterhin vollständig in den Dienst der Bevölkerung und der Gläubigen. Die Mehrheit der 16 Gemeinschaften verschiedener Frauenorden, die sich aus Schwestern verschiedener Nationalität zusammensetzen, ist im Gesundheitswesen tätig und hat in diesen Stunden die Hilfeleistung unter der Bevölkerung noch intensiver gestaltet. Die Schwestern brachten den Wunsch zum Ausdruck, bei den Not leidenden Menschen bleiben zu dürfen.
Gleichsam setzen die beiden Bischöfe und die 15 katholischen Priester ihren Dienst und die ihnen anvertraute Mission fort. Auch angesichts der schwierigen Momente, die das Land erlebt, zielt die Tätigkeit der in Libyen anwesenden Missionare darauf ab, den Menschen Mut zu machen und in den katholischen Gemeinde – mit ihren rund 100.000 Gläubigen – und unter der ganzen Bevölkerung jede Form des Beistands zu leisten.
Es sollte in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen werden, dass die libysche Bevölkerung unter den derzeitigen Bedingungen, wie sie es immer getan hat, die Präsenz und die Arbeit der Schwestern und Brüdern zu schätzen weiß. In diesen Tagen kommt diese Wertschätzung zudem durch konkrete Gesten der Solidarität und des Schutzes gegenüber den im Land anwesenden Priestern und Ordensleuten zum Ausdruck.“ (LM) (Fidesdienst, 26/02/2011)
