ASIEN/CHINA - In einem kleinen Dorf an der Seidenstrasse blühen Priester- und Ordensberufe

Montag, 31 Januar 2011

Zhou Zhi (Fidesdienst) – In einem kleinen Dorf an der Seidenstraße mit nur 660 Einwohnern, davon über 400 Katholiken gab es in den vergangenen Jahren zahlreiche Priester- und Ordensberufungen: davon 7 Priester, 3 Ordensschwestern, zwei Große Seminaristen und ein Kleiner Seminarist. Das Dorf Zan Jia Cun befindet sich im Distrikt Fu Feng in der Diözese Zhou Zhi in der chinesischen Provinz Shaan Xi. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, ist die ganze Diözese bekannt für die hohe Anzahl von Priester- und Ordensberufen. Der Gemeindepfarrer in Zan Jia Cun sagt dazu: „Viele fragen uns nach unserem Geheimnis. Wir wissen es selbst nicht ob es ein Geheimnis gibt oder nicht: wir leben unseren Glauben intensiv, ganze Familien beten jeden Tag gemeinsam, am Samstag und am Sonntag kommen die Gemeindemitglieder zum Gottesdienst und die Gebetstreffen sind für alle ein regelmäßiger Treffpunkt. Auch die Gläubigen der umliegenden Dörfer kommen gerne zu uns. Ich glaube, dass das alltägliche einfache Zeugnis die Grundlage für den Erfolg der Evangelisierung ist, und gleichsam auch Berufungen heranwachsen lässt. Kinder werden auf der Grundlage religiöser Prinzipien erzogen und dies gilt auch für den Kindergarten und die Grundschule. Schwestern kümmern sich im Religionsunterricht die Glaubensbildung. Hier braucht man keine Listen für abwechselnde Gruppen bei der Eucharistischen Anbetung in der Karwoche oder bei anderen Anlässen aufzustellen, denn rund um die Uhr füllen die Gläubigen unsere Kirche.“
Das kleine Dorf ist auch stolz auf den eigenen wirtschaftlichen Erfolg. „Sobald es den Gläubigen unter wirtschaftlichen Aspekten gut ging“, so der Gemeindepfarrer abschließend, „haben sie als erstes daran gedacht, neue Kapellen zu bauen oder die bereits existierenden zu renovieren. Unsere Kirche ist die schönste in der ganzen Umgebung. Die Priester und Schwestern, die in den Gebäuden neben der Kirche wohnen, stehen jeden Morgen um vier Uhr auf, wenn die ersten Gläubigen zum Rosenkranzgebet kommen…“. (NZ) (Fidesdienst, 31/01/2011)


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