Vatikanstadt (Fidesdienst) – In den Missionsländern gibt es eine lange kirchliche Tradition bei der Betreuung von Leprakranken, die oft von ihren eigenen Angehörigen abgelehnt werden und sich selbst überlassen sind. Hier hilft die Kirche durch medizinische Behandlung und geistlichen Beistand aber auch durch die Wiedereingliederung in die Gesellschaft. In vielen Ländern werden Leprakranken auch heute noch diskriminiert, da die Krankheit angeblich nicht heilbar ist und verheerende Verstümmelungen mit sich bringt.
Weltweit gibt es 529 Leprastationen der katholischen Kirche. Nach Kontinenten aufgeteilt entsteht folgendes Bild: in Afrika 184, in Amerika 45 , in Asien 285, in Europa 12 und in Ozeaniaen 3. Die Länder, in denen es die meisten Einrichtungen gibt sind: in Afrika: Demokratische Republik Kongo (35), Madagaskar (26), Südafrika (23); in Nordamerika: USA (1); in Mittelamerika: Mexiko (4); in Mittelamerika und den Antillen: Haiti (2); in Südamerika: Brasilien (15), Ecuador (8), Peru (5); in Asien: Indien (215), Korea (16), Pakistan (13); in Europa: Österreich (9); in Ozeanien: Papua Neu Guinea (3). (S.L.) (Fidesdienst 29/1/2011)