VATIKAN - Papst Benedikt XVI. ermutigt die Gläubigen, „die Schönheit des Getauftseins“ neu zu entdecken und erinnert an das Erdbeben in Haiti und das Engagement für Religionsfreiheit

Montag, 10 Januar 2011

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Ich möchte alle Gläubigen dazu ermutigen, die Schönheit des Getauftseins und der Zugehörigkeit zur großen Familie Gottes neu zu entdecken, damit sie freudig Zeugnis vom eigenen Glauben ablegen und dies zu Früchten des Guten und des Einklangs führt“, so Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache zum sonntäglichen Angelusgebet mit den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen am 9. Januar, dem Fest der Taufe des Herrn. Zuvor hatte der Papst in der Sixtinischen Kapelle 21 Kinder getauft. „Dieses Geheimnis im Leben Christi“, so der Papst, „zeigt sichtbar, dass sein Kommen als Mensch eine sublime Tat der Liebe der drei göttlichen Personen ist. Wir können sagen, dass durch dieses feierliche Ereignis, das schöpferische, erlöserische und heiligende Handeln der Heiligen Dreifaltigkeit mehr und mehr durch das öffentliche Leben Jesu, seine Wunder, seine Passion, seinen Tod und seine Auferstehung offenbar geworden ist“.
Sodann erinnerte Papst Benedikt XVI. daran, dass der Messias, der Sohn des Höchsten, „aus den Wassern des Jordan kommend den Geist erneuert und allen, die dies wollen die Möglichkeit eröffnet, Kinder Gottes zu werden. Nicht zufällig wird jeder Getaufte zum Kind durch den christlichen Namen, dem unverwechselbaren Zeichen, dass der Heilige Geist dem Menschen aus dem Schoß der Kirche neu gebärt“. „Die Taufe ist der Beginn des geistlichen Lebens“, so der Papst Weiter, „dass seine Fülle durch die Kirche erhält“.
Im Anschluss an das Angelusgebet erinnerte der Papst an Haiti und an das Engagement für die Religionsfreiheit und wandtet sich mit einem besonderen Gruß an die koptischen Gläubigen. „Im Kontext dieses Mariengebets möchte ich insbesondere auch an die Menschen in Haiti erinnern, ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben auf das leider auch noch eine schwere Choleraepidemie folgte. Kardinal Robert Sarah, der Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum wird die karibische Insel besuchen und dort meine konstante Verbundenheit und die der ganzen Kirche zum Ausdruck bringen. Ich grüße auch die italienischen Abgeordneten, die heute hier anwesend sind, und danke ihnen für ihr mit anderen Kollegen geteiltes Engagement für die Religionsfreiheit. Ebenso grüße ich die hier anwesenden koptischen Gläubigen, denen ich erneut meine Verbundenheit zum Ausdruck bringe.“ (SL) (Fidesdienst, 10/01/2011)


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