AMERIKA/VENEZUELA - Katholische Kirche fordert nach den heftigen Regenfällen engere Zusammenarbeit der Behörden

Donnerstag, 2 Dezember 2010

Caracas (Fidesdienst) – Erzbischof Roberto Luckert von Coro brachte in einem jüngsten Interview mit einem katholischen Radiosender seine Sorge über die tragische Situation im Staat Falcon nach den heftigen Regenfällen zum Ausdruck: „Die Regenfälle halten an …Im Osten kam es zu zahlreichen Erdrutschen und die Lage ist sehr besorgniserregend. Wir versuchen unser Möglichstes, um Hilfe zu leisten“. Obschon die Gouverneurin des Landes, Stella Lugo, und viele Bürgermeister guten Willen gezeigt hätten, so der Erzbischof weiter „waren wir nicht auf eine Notlage dieser Art vorbereitet“.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Venezuela, Erzbischof Ubaldo Santana Sequera von Maracaibo appellierte unterdessen an die zuständigen lokalen und regionalen Behörden mit der Bitte um Zusammenarbeit angesichts der Notlage infolge der heftigen Regenfälle.
„Die ersten Hilfsmaßnahmen wurden rasch auf den Weg gebracht“, so Erzbischof Santana Sequera, „Ich möchte jedoch um verstärktet und engere Zusammenarbeit bitten und darum, dass in diesem schwierigen Moment jeder politische und ideologische Konflikt in den Hintergrund tritt. Auch wenn in unserem Land am kommenden Sonntag Wahlen stattfinden, sollten wir nun nur an das Wohl unserer Mitbürger denken, die unter den Folgen der Naturkatastrophe leiden. Wir müssen mit gemeinsamen Kräften und Ressourcen versuchen gut und rasch Hilfe zu leisten“.
Unterdessen rief Staatspräsident Chavez für die beiden Verwaltungsdistrikte Miranda und Capital, in der Landeshauptstadt und Umgebung und für Vargas und Falcon den Notstand aus. Allein in Falcon mussten 32.000 Personen evakuiert werden. Wie aus Agenturmeldungen hervorgeht starben bisher insgesamt 25 Menschen und tausende Wohnungen wurden bestätigt. Insgesamt sind 33.442 Personen von den Regenfällen betroffen und 7.500 Familien mussten ihre Wohnungen verlassen. (CE) (Fidesdienst, 02/12/2010)


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