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Aachen (Fidesdienst) - Anlässlich der diesjährigen Kampagne im Monat der Weltmission lädt missio in Zusammenarbeit mit der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kdf) unter dem Leitwort "Missionarisch leben - Begegnung wagen" die Gemeinden in Deutschland ein, in neuer Weise anderen Religionen - vor allem Muslimen - zu begegnen.
"Mission ist kein einseitiger, monologischer Prozess, sondern ein Ausdruck für Respekt und der vorurteilsfreien Begegnung mit dem Andersgläubigen", erklärt Pater Hermann Schalück ofm, Präsident von missio Aachen. "Muslime sind schon lange nicht mehr nur Gäste in unserem Land, sondern gleichwertige Mitbürgerinnen und Mitbürger, die das Leben in unserer Gesellschaft mitgestalten." Muslime bilden mit drei Millionen Gläubigen die größte Gruppe von Menschen anderer religiöser und kultureller Zugehörigkeit in Deutschland.
Mit der Gebetseinladung "Friede den Fernen und den Nahen" ruft missio deshalb zusammen mit der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) zu einer christlich-islamischen Begegnung hier bei uns in Deutschland auf. „Denn in einer Welt voller Terror und Hass soll sichtbar werden, was uns vereint und bezeugt werden, dass Frieden möglich ist“, so die Veranstalter.
Der Monat der Weltmission, den die katholische Kirche weltweit im Oktober feiert, endet in allen deutschen Diözesen mit Gottesdiensten am Sonntag der Weltmission, den 24. Oktober 2004. Mit der Abschlusskollekte am Sonntag der Weltmission am 24. Oktober wird weltweit die zukunftsweisende Arbeit der katholische Kirche auch im Bereich des interreligiösen Dialoges gefördert.
Für den Oktober hat das Internationale Katholische Missionswerk missio kirchliche Partnerinnen und Partner aus den jeweiligen Zielgruppenländern eingeladen, die in den Gemeinden über ihre Arbeit berichten werden. Um den Gemeinden und allen Interessierten auch einen Einblick in den kulturellen Reichtum der Region Naher Osten zu bieten, schickt missio den christlich-libanesischen Chor "al Hardini" im Oktober auf Tournee durch Deutschland. Aufführungen mit zum Beispiel alten maronitischen Gesängen sind im Raum Rottenburg-Stuttgart, Hildesheim, Freiburg, Eupen, Paderborn, Erfurt und Berlin geplant.
Wertschätzen statt Bewerten" - unter diesem Motto startet missio ab sofort seine diesjährige Jugendaktion zum Monat der Weltmission. "Mit der Aktion möchten wir Jugendliche motivieren, die Begegnung mit Menschen anderer Kulturen und Religionen zu wagen", erklärt Pater Schalück. Die Teilnehmer der Aktion sollen Interviews mit Menschen ihrer Umgebung führen, die einen anderen kulturellen oder religiösen Hintergrund haben als sie selbst. Zu einer "Eine-Welt-Woche" in Kindergärten, Grundschulen und Kindergruppen lädt missio ab sofort mit seiner Kinderaktion 2004 ein. Im Zentrum steht dieses Jahr Jerusalem. Bei der Kinderaktion setzt missio nicht allein auf passive Wissensvermittlung. Eine Arbeitsmappe gibt vielmehr eine Vielzahl an Anregungen, miteinander zu singen, zu kochen und zu feiern.
Weitere Informationen zu missio, dem Monat der Weltmission und seinen Veranstaltungen stehen unter www.missio-aachen.de. (MS) (Fidesdienst 14/09/2004 - 44 Zeilen, 449 Worte)
