ASIEN/INDONESIEN - Bischof von Padang: nach dem Tsunami auf Sumatra „sind katholische Dörfer am meisten betroffen“

Donnerstag, 28 Oktober 2010

Padang (Fidesdienst) – Am meisten betroffen sind nach dem Tsunami auf den Metawi-Inseln vor Sumatra die Katholiken des Landes. Dies betont Bischof Martinus Situmorang von Padang im Gespräch mit dem Fidesdienst. „Gerade im südlichen Teil der Metawi-Inseln befinden sich an der vom Tsunami zerstörten Westküste besonders viele katholische Siedlungen. Die dort wohnenden rund 8.000 Katholiken haben schwere Schäden erlitten“, so der Bischof zum Fidesdienst.
„Wir haben uns sofort nach der Katastrophe, die uns zutiefst erschüttert, um Hilfe bemüht. Die Diözese hat ein Schiff gemietet, das morgen mit einer Ladung humanitärer Hilfsmittel zu den Inseln fahren wird. Ein Team der Caritas befindet sich bereits vor Ort in der vom Tsunami betroffenen Region, wo es mit 4 einheimischen Priestern und 4 einheimischen Schwestern zusammenarbeitet“, so der Bischof, der an seine Gläubigen appelliert: „Diese Katastrophe hat euer Leben erschüttert, doch ihr dürft den Mut nicht verlieren! Wir dürfen jetzt nicht nach dem ‚Warum’ fragen, sondern wir müssen unser Herz und unsere Hände Gott zuwenden, im Gebet und durch den Glauben. Habt keine Angst sondern seit bereit für die Hoffnung: der Herr und eure Brüder und Schwestern sind euch angesichts dieser Not besonders nahe“.
Von den Gläubigen seiner Diözese wünscht sich der Bischof selbstlose Hilfsbereitschaft: „Wir dürfen nicht diskutieren und Zeit verlieren, denn Hilfe ist sofort nötig! Zeigen wir wie konkrete Nächstenliebe zu unseren Brüdern und Schwestern aussieht, die von der Katastrophe betroffen sind!“. (PA) (Fidesdienst, 28/10/2010)


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