Quito (Fidesdienst) – Im Rahmen der CXXVII. Vollversammlung beraten die ecuadorianischen Bischöfe im Bildungszentrum „Bethania“ in Quito über die Pastoralprogramme der katholischen Kirche für die Jahre von 2011-2015.
Am Rande ihrer Vollversammlung veröffentlichten die Bischöfe eine Verlautbarung mit dem Titel „Versöhnung und Dialog“ mit Bezug auf die Ereignisse vom 30. September dieses Jahres (vgl. Fidesdienst vom 1. September 2010).
„Ungehorsam und mangelnder Respekt gegenüber der Verfassungsordnung darf nicht gerechtfertigt werden. Dies gilt auch für Aggressionen gegen das Staatsoberhaupt. Vielmehr sind wir der Ansicht, dass demokratische Regeln und Institutionen respektiert werden müssen, insbesondere im Hinblick auf das Leben und die Rechte der Menschen“, heißt es in der Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt.
„Wir wollen uns für ein ehrliches Bemühen um Versöhnung und Brüderlichkeit, einen offenen und konstruktiven Dialog und eine Kultur der Legalität auf der Grundlage unserer christlichen und humanistischen Traditionen einsetzen“, so die Bischöfe weiter.
„Die Demokratie“, so die Bischöfe, „ist nicht nur durch die Stimmabgabe lebendig, sondern auch durch das notwendige Mitwirken und Beratungen zwischen den verschiedenen Komponenten der Gesellschaft. Diese ermöglicht die Überwindung von Konflikten und Gewalt und begünstigt gleichsam eine verantwortliche und kritische Teilhabe des Bürgers ohne Unterdrückung und Ausschluss“.
Abschließend fordern die Bischöfe Engagement bei der Bekämpfung von Ungleichheit und Armut als unverzichtbare Voraussetzung für den sozialen Frieden.
Die Verlautbarung wurde am 21. Oktober veröffentlicht und vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Antonio Arrwgui Yarza von Guayaquil und dem Generalsekretär der Bischofskonferenz, Bischof Angel Polivio Sanchez Loiaza unterzeichnet. (CE) (Fidesdienst, 22/10/2010)