ASIEN/PAKISTAN - „Gerechtigkeit für Lubna“: Eltern des Vergewaltigungsopfers erstatten Anzeige

Donnerstag, 14 Oktober 2010

Rawalpindi (Fidesdienst) – Die Eltern der 12jährigen Lubna Mashi, Saleem und Guddi Masih, deren Tochter von einer Gruppe junger Muslime in Rawalpindi vergewaltigt und ermordet wurde (vgl. Fidesdienst vom 13. Oktober 2010) erstatteten am heutigen 14. Oktober Anzeige bei den zuständigen Polizeibehörden in Waris Khan (Rawalpindi). Damit folgten sie dem Rat der Nichtregierungsorganisationen, die den Eltern materiellen und rechtlichen Beistand zusichern.
Bisher hatten die Eltern aus Angst vor Vergeltungs- und Einschüchterungsmaßnahmen davon abgesehen, den Rechtsweg einzuschlagen. Doch einflussreiche Beziehungen in den Kreisen, aus denen die Täter stammen, so Beobachter zum Fidesdinst, könnten auch den weiteren Verlauf eines gerichtlichen Verfahrens beeinträchtigen.
Die Nichtregierungsaktionen „Life for All“ und „Christian Lawyer Foundation“ glauben jedoch, dass gerade deshalb die Öffentlichkeit auf den Fall aufmerksam gemacht werden sollte. „Es ist ein notwendiger Schritt, um gegen die Straffreiheit vorzugehen und die Rechte der Christen in Pakistan zu schützen“, so Rizwan Paul, Präsident der Ong „Life for All“, die sich vor allem für den sozialen und kulturellen Fortschritt im Land einsetzt. Die Nichtregierungsorganisation wird den Eltern von Lubna bei der Suche nach einer neuen Wohnung behilflich sein und garantiert jede Art von Unterstützung. (PA) (Fidesdienst, 14/10/2010)


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