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Vatikanstadt (Fidesdienst) – „In einer schwierigen Zeit der Krisen und Konflikte, die sich zunehmend durch das sich mehr und mehr ausdehnende Phänomen der Globalisierung zuspitzen, müssen Religionen ihre besondere Berufung zum Frieden und zum Zusammenleben verwirklichen“, so Papst Benedikt XVI. in seiner Botschaft zum internationalen Gebetstreffen für den Frieden, das die Gemeinschaft von Sant’Egidio zusammen mit dem Erzbistum Barcelona in Spanien veranstaltet. „Alle Völker müssen sich, damit sie als authentische Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern zusammenleben an einem gemeinsamen Erbe geistlicher und ethischer Werte inspirieren“, heißt es in der Botschaft weiter. „Indem wir Gott als Quelle der Existenz jedes Menschen anerkennen, helfen die Religionen der ganzen Gesellschaft die unveräußerliche Würde jedes menschlichen Wesens zu gewährleisten.“
In seiner Botschaft betont der Papst, dass „der selbstlose Dienst am Frieden fordert von allen Glaubenden vor allem und unausweichlich auch des Engagement für das Gebet… Das Gebet gibt uns auch die Möglichkeit die Sprache des Friedens und des Respekts zu erlernen und dabei jenen Samen des Friedens zu festigen, den Gott selbst im Herzen der Menschen ausgesät hat, und der unabhängig von Rasse, Kultur und Religion die tiefste Sehnsucht des Menschen ist. Gleichsam finden wir im Gebet neue geistige Kräfte, die uns dabei helfen, uns nicht von den Schwierigkeiten und der Gefahr des Bösen überwältigen zu lassen und auf dem notwendigen Weg des Dialogs den Mut nicht zu verlieren, der Missverständnisse und Misstrauen endgültig entfernt und der es uns erlaubt weiterhin wie Geschwister und Angehörige derselben Menschheitsfamilie den Weg des harmonischen Zusammenlebens zu beschreiten.
Das internationale Gebetstreffen für den Frieden steht unter dem Motto „In einer Zeit der Krise zusammenleben: Familie der Völker Familie Gottes“ und wird von der Gemeinschaft von Sant’Egidio in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Barcelona organisiert, es findet vom 3. bis 5. Oktober in Barcelona statt. Im Mittelpunkt stehen dabei drei Themenbereiche: Nahost, Afrika und Europa. An dem Gebetstreffen in Barcelona nehmen Vertreter der Kirche aus Moskau, 9 Kardinäle, Vertreter von 11 orthodoxen Kirchen und Vertreter der größten lutherischen und protestantischen Weltverbände teil (SL) (Fidesdienst, 04/10/2010)
