AMERIKA/BRASILIEN - Notstand hält nach den sintflutartige Regenfällen in Brasilien weiterhin an

Donnerstag, 1 Juli 2010

Branquinha (Fidesdienst) – Im Juni starben bei Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen in den brasilianischen Bundesstaaten Alagoas und Pernambuco 40 Menschen und rund 600 werden immer noch vermisst. Insgesamt waren 150.000 Menschen von den Überschwemmungen betroffen (vgl. Fidesdienst vom 22. Juni 2010). In einer offiziellen Verlautbarung des zentralen Büros für Zivilschutz in Pernambuco hervorgeht, wurde in 12 Ortschaften der Notstand ausgerufen. Allein in der vergangenen Woche kamen im Staat Alagoas 18 weitere Menschen ums Leben und 67 Ortschaften sind weiterhin betroffen. In Alagoas sind 28 Ortschaften betroffen, in 34 Menschen infolge der Überschwemmungen starben.
Wie aus einer Verlautbarung der Salesianer von Don Bosco hervorgeht, gehören auch die Gemeinden Murici und Branquinha zu den Gemeinden, in denen der Notstand ausgerufen wurde. Die Bürgermeisterin von Branquinha, Renata Moraes, beschreibt die verzweifelte Lage: „Wir haben keinen Strom, kein Wasser, keine Telefonverbindungen. Es ist uns nichts geblieben. Die Fluten rissen das Krankenhaus, die Schulen, Geschäfte und das Rathaus weg. Die Menschen haben alles verloren“.
In den 80er und 90er Jahren ließen sich die Salesianer von Don Bosco aus Verona in der „Missionsregion“ nieder. Heute gibt es dort noch das Zentrum der Salesianer von Don Bosco in Matriz de Camaragibe, wo die Kongregation auch eine Pfarrgemeinde betreut. Die Gemeinschaft wird derzeit von Don Bernardino Roana geleitet, der Pfarrer in Branquinha war und 1989 bereits eine ähnliche Überschwemmungskatastrophe erlebt hat. Die Pfarrei der Salesianer brachte bereits Hilfsprogramme für die Überschwemmungsopfer in Branquinha auf den Weg.
Unterdessen bittet die Brasilianische Bischofskonferenz im Rahmen der Kampagne „SOS Pernambuco e Alagoas“ um weitere Spenden (vgl. Fidesdienst vom 24. Juni 2010). (CE) (Fidesdienst, 01/07/2010)


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