ASIEN/CHINA - Bischof von Xiamen geweiht

Freitag, 14 Mai 2010

Xiamen (Fidesdienst) –In der Kirche der Gottesmutter vom Rosenkranz in Xianmen empfing am 8. Mai Bischof Joseph Cai Bingrui die Weihe. Der neue Bischof ist 44 Jahre alt und seit 18 Jahren Priester. Seine Ernennung zum Bischof von Xiamen (Hsiamen/Amoy) in der Provinz Fujian wurde vom Heilige Stuhl gebilligt. Die chinesischen Behörden stimmten der Weihe zu. Der neue Bischof hatte die Geschäfte der Diözese zuvor mehrere Jahre lang als Administrator geleitet.
Der Weihemesse stand Bischof John Fang Cingyao vor, dem fünf Mitbrüder im Bischofsamt assistierten: Bischof Joseph Li Mingshu von Qingdao, Bischof Paul Xiao Zejiang von Guiyang, Bischof Joseph Xu Honggen von Suzhou, Bischof Cheng Tsei-fa aus Taiwan und Bischof Vincent Zhan Silu von Funing/Mindong. Alle, außer einem, stehen in Gemeinschaft mit dem Heiligen Vater. An der Weihemesse nahmen über 2.000 Gläubige und 60 Priester teil. Die anwesenden Gläubigen freuten sich insbesondere auch über die Anwesenheit des aus Xiamen stammenden emeritierten Bischofs von Taipeh, Joseph Chen Tsai-fa, der zusammen mit einer Delegation aus Taiwan teilnahm, der Priester und Laiengläubige angehörten.
Bischof Cai wurde am 15. September 1966 als Sohn einer katholischen Familie geboren. Er besuchte das Seminar in Sheshan (Schanghai) und wurde am 15. August 1992 zum Priester geweiht. Schon bald nach dem Tod von Bischof Joseph Huang Ziyu (8. April 1991) leitete der die Geschäfte der Diözese als Administrator und stellte dabei seine Führungsqualitäten unter Beweis.
Die Diözese Xiamen befindet sich an der südlichen Küste der Provinz Fujian. Sie hat heute über 30.000 Gläubige, mehrheitlich Bauern und Arbeiter, die von rund einem Dutzend Priester und etwa 15 Ordensschwestern betreut werden.
Wie Bischof Cai betont, gehört vor allem der Wiederaufbau kirchlicher Strukturen des Bistums, das fast 20 Jahre lang keinen Bischof hatte, zu den Prioritäten seines neuen Amtes. Außerdem werde er sich der Förderung der Berufe und der Ausbildung von Priestern und Laien widmen. Der neue Bischof äußerte sich optimistisch im Hinblick auf die Aussöhnung in der Diözesangemeinschaft, vor allem nach dem Schreiben des Papstes an die Katholische Kirche im Jahr 2007.
Die Gläubigen der Diözese bitten um den mütterlichen Schutz unserer lieben Frau von China bei der Ausübung seines ihm von der Kirche anvertrauten Hirtenamtes in Xiamen. (Fidesdienst, 14/05/2010)


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