Teresina – Piaui (Fidesdienst) – Ende März beschädigten Vandalen in der Kirche „St. Joseph“ der Redemptoristen in Tersina (Brasilien) eine Marienstatue. Wie der Hausmeister dem Pfarrer mitteilte, war jemand in die Kirche eingedrungen, wodurch die Alarmanlage in Betrieb gesetzt wurde. Die Eindringlinge sollen durch einen Belüftungsschacht in die Kirche gelangt sein. Da der Hausmeister mit einem Diebstahl gerechnet hatte, wunderte er sich zunächst, dass nichts fehlte, war jedoch entsetzt, als er sah, dass das Gesicht der Madonnenstatue beschmutzt und entstellt war.
In einer Mitteilung, die dem Fidesdienst vorliegt, ist auf den beigefügten Fotos die Marienikone zu sehen, die nachdem sie vom Papst gesegnet worden war, vor 47 Jahren hier aufgestellt wurde. Seither wurde die Statue stets in der Kirche aufbewahrt, die sie nur einmal wegen Restaurierungsarbeiten verließ, nachdem Vandalen sie auch damals beschädigt hatten. In der Gesichte der Pfarrkirche ist es bereits das vierte Mal, dass Unbefugte in die Kirche eindringen, jedes Mal, um ein Kunstwerk zu beschädigen. Der Gemeindepfarrer, Pater Idrian Concalves, CSSR, verurteilte den vandalischen Akt. Es handle sich bei den Tätern um Menschen, die keinen Respekt für den Glauben der anderen haben, so der Geistliche. Bei allen bisherigen Episoden gingen die Vandalen auf dieselbe Weise vor: sie beschädigten oder beschmutzten das Gesicht einer Ikone oder einer Statue. „Die Alarmanlage war angesprungen, doch bis wir vor Ort waren, hatten die Täter die Ikone bereits beschädigt. Was am meisten beeindruckt ist die Brutalität dieses vandalischen Aktes“, so der Gemeindepfarrer.
Die örtlichen Polizeibeamten haben im Zusammenhang mit den Ermittlungen bereits einige Zeugen verhört, sind aber noch auf der Suche nach den Tätern. Die Pfarrgemeindemitglieder sind entsetzt über den Vorfall. „Es ist nun schon das zweite Mal in weniger als zwei Jahren, dass die Ikone von Vandalen beschädigt wird. Ich kann so etwas nicht akzeptieren, es beleidigt meinen Glauben, denn ich verehre die Staute seit meiner Kindheit“, so die 54jährige Maria de Jesus Santos. (CE) (Fidesdienst, 17/04/2010)