Brisbane (Fidesdienst) - Es ist vor allem die hohe Unterrichtsqualität, die Eltern dazu bewegt, ihre Kinder in katholischen Schulen anzumelden: Rund ein Viertel der katholischen Schulen in der australischer Region Queensland sind nichtkatholisch. Dies zeugt vom erfolgreichen Engagement der Ortskirche und der katholischen Kirche in ganz Australien im Bereich des Erziehungswesens. Wie die Erzdiözese Brisbane dem Fidesdienst mitteilt, nimmt die Zahl der nichtkatholischen Schüler an katholischen Schulen deren Anteil derzeit bei 22,5% liegt, stetig zu. An katholischen Schulen werden vor allem das seriöse Auftreten, die qualifizierten Lehrkräfte und die Vermittlung moralischer Werte im Schulalltag geschätzt.
Nach Aussage von Joe Mac Corley, der die Kommission für das katholische Bildungswesen von Queensland leitet, bringen viele Familien große finanzielle Opfer, wenn es darum geht, den eigenen Kindern einen qualitativ hohen Bildungsgrad an einer katholischen Schule zu ermögliche. Auf der anderen Seite schicken viele katholische Eltern ihre Kinder in staatliche Schulen, weil sie keine Möglichkeit haben, das Schulgeld zu bezahlen.
Unterdessen fehlt es der Kirche an den notwendigen finanziellen Mitteln zur Reduzierung der Kosten, die von den Eltern aufgebracht werden müssen, da auch die vom Staat für katholische Schulen bereit gestellten Gelder seit Jahren nicht aufgestockt wurden. An Geld fehlt es auch für den Bau neuer Schulen in den Regionen, in denen die Bevölkerung zunimmt, wie zum Beispiel im Südwesten von Brisbane.
Die erste katholische Schule in Australien wurde 1820 eröffnet. Gegenwärtig befinden sich rund 1.700 Schulen in kirchlicher Trägerschaft. Insgesamt rund 640.000 Schüler werden von rund 40.000 Lehrern unterrichtet. (PA) (Fidesdienst, 29/7/2004 - 23 Zeilen, 255 Worte)