Sydney (Fidesdienst) – Die Erzdiözese Sydney unterstützt im Rahmen einer Studienbörse die wissenschaftliche Arbeit von Dr. Carl Walkley und möchte damit die Erforschung der therapeutischen Möglichkeiten durch das Studium erwachsener Stammzellen fördern. Der aus Melbourne stammende Dr. Walkley forscht am „St. Vincent’s Institute of Medical Research. Obschon er bisher mit Zellen von Versuchstieren forscht, die den menschlichen Stammzellen ähnlich sind, möchte der Wissenschaftler zukünftig die potentiellen Möglichkeiten einer Übertragung von erwachsenen Stammzellen bei Leukämie- und Krebspatienten erforschen. Mit Unterstützung der Erzdiözese Sydneys, wird Dr. Walkley nun zusammen mit einem anderen Wissenschaftler innerhalb der kommenden fünf Jahre sein Forschungsprojekt verwirklichen. Insgesamt 1.800 Patienten warten in Australien auf ein Organ für eine Transplantation, jedes Jahr sterben rund 100 Patienten bevor ein solches Organ zur Verfügung steht.
Bei der offiziellen Übergabe im Garvan Medical Institute in Darlinghurst betonte der Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell in seiner Ansprache an die Forscher, dass die Erzdiözese bereits vier Studienbörsen für die Forschung an erwachsenen Stammzellen überreichen durfte. „Ich glaube nicht, dass unserer Unterstützung weit reicht, doch ich freu mich, dass ich die Studienbörse überreichen darf und hoffe, das dies von der Wissenschaft als Zeichen der Ermutigung seitens der Kirche verstanden wird“, so der Erzbischof. „In der Vergangenheit wurde viel Ablehnendes im Zusammenhang mit der Stammzellenforschung gesagt, doch es hat sich etwas verändert. Das Projekt von Dr. Walkley wird einen wichtigen Beitrag zu medizinischen Forschung leisten.
Das Garvan Institute of Medical Research wurde von den Schwestern von der Nächstenliebe eingerichtet, die das St. Vincent’s Hospital 1857 gegründet hatten. Die Einrichtung begann ihre Forschungsarbeit als Forschungszentrum des St. Vincent’s Hospital in Sydney. Noch heute ist es Mitglied des St. Vincent’s and Mater Health Campus und mit der Universität New South Wales assoziiert. (AP) (Fidesdienst, 22/03/2010)