ASIEN/CHINA - Auch chinesische Gemeinden folgen dem Aufruf des Papstes: das katholische Hilfswerk „Jinde Charities“ mobilisiert die Katholiken des Landes und bittet um Spenden für die Menschen in Haiti

Donnerstag, 14 Januar 2010

Shi Jia Zhuang (Fidesdienst) – Auch die chinesischen Katholiken versammeln sich zum Gebet oder zu Trauermessen für die Opfer, wobei sie ihre geistliche Verbundenheit aber im Rahmen von Spendenaktionen auch die konkrete Hilfe für die vom Erdbeben in Haiti betroffenen Menschen zum Ausdruck bringen wollen. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, wurden die Hilfsaktionen vom katholischen Hilfswerk Jinde Charities mit Sitz in Shi Jia Zhuang (Hebei) auf den Weg gebracht und koordiniert. Man möchte damit vor allem der Bitte von Papst Benedikt XVI. um konkrete Solidarität und tatkräftige Unterstützung Folge leisten. Insbesondere trauern die chinesischen Katholiken auch um Erzbischof Joseph Serge Miot, dessen Leiche nach dem Erdbeben aus den Trümmern geborgen wurde und für alle Menschen in Haiti, die durch das Erdbeben betroffen sind.
Wie der stellvertretende Vorsitzende von Jinde Charities, Pfarrer Han Qing Ping, mitteilt, wurde bereits kurz nach Bekanntwerden der Nachricht von dem Erdbeben auf Haiti eine online-Spendenaktion auf den Weg gebracht, „an der viele Menschen teilnehmen“. „Wir stehen alle noch unter Schock“, so der Geistliche, „über das Ausmaß und die tragischen Folgen des Erdbebens. Rund 80% der Einwohner Haitis sind Katholiken, weshalb wir uns umso mehr verpflichtet fühlen, diesen Brüdern und Schwestern im Glauben zu helfen. Neben der online-Spendenaktion haben wir auch alle unsere Wohltätern im In- und Ausland zu Spenden aufgerufen und werden so bald erste Hilfen zur Verfügung stellen können“. „Wichtig ist jedoch auch das Gebet der Gläubigen“, so Pfarrer Han Quing Ping abschließend, „Dies haben wir auch bei dem Erdebeben vor zwei Jahren in der chinesischen Region Sichuan erfahren. Auch damit wollen wir unseren Brüdern und Schwestern in Haiti helfen“ (NZ) (Fidesdienst, 14/01/2010)


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