Sydney (Fidesdienst) – Über 200 Millionen Menschen werden bis zum Jahr 2050 in Südostasien und der Pazifikregion vor den Folgen des Klimawandels fliehen: diese Vorhersage der internationalen Experten in Kopenhagen beunruhigen die Kirchen in Ozeanien.
Wie das Ökumenische Forum der Kirchen dem Fidesdienst mitteilt, sollen deshalb Aufklärungskampagnen auf den Weg gebracht werden, die der Prävention und der Hilfe für jene Regionen des Pazifiks dienen sollen, in denen die Menschen Gefahr laufen Opfer von Phänomenen zu werden, deren Ursache der Klimawandel ist, darunter Dürre, Sturmwinde oder Anstieg des Meeresspiegels.
Das Forum warnt davor, dass es in Zukunft eine neue Personenkategorie geben wird, die die Kirchen als so genannte „Umweltflüchtlinge“ bezeichnen. Man werde sich dafür einsetzen „dass die grundlegenden Rechte der Menschen respektiert werden, die infolge des Klimawandels ihre Heimat verlassen müssen“.
Die Region Asien-Pazifik – so das Forum – sie den Folgen des Klimawandels besonders ausgesetzt, unter denen insbesondere Arme vermehrt leiden: „Die Beziehung zwischen Armut, Gesundheit und Ökologie wird immer enger, während eine weltweite Debatte über die Umwelt- und Finanzkrise stattfindet“. Über ein Drittel aller Armen leben in Asien und in der Pazifikregion. Die extreme Armut erschwert es den Menschen dort, auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren. Deshalb ist ein Eingreifen der Regierungen und der internationalen Staatengemeinschaft erforderlich, denn es geht um das Leben und die Entwicklung der Menschen in Asien und im Pazifik. (PA) (Fidesdienst, 16/12/2009)