ASIEN/THAILAND - Welt-AIDS-Tag: Die junge Botschafterin des Zentrums der Kamillianer in Rayong möchte anderen Betroffenen Mut machen und ihren Wohltätern danken

Samstag, 28 November 2009

Rayong (Fidesdienst) – Zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember veröffentlicht der Fidesdienst einen ermutigenden Bericht über eines der vielen Opfer der Pandemie: es handelt sich um Oon (Orapan), die im Alter von 22 Jahren Botschafterin des Zentrums der Kamillinaer in Rayong wurde und in dieser Eigenschaft gerne vom eigenen Schicksal und den eigenen Hoffnungen berichtet. Oon kam im Alter von 10 Jahren in das Zentrum und wog damals wenig mehr als 17 Kilo. Sie wurde mit AIDS geboren und hatte mit ansehen müssen, wie andere Kinder an den Folgen der Krankheit starben. Mit Unterstützung von P. Giovanni Contarin vom Zentrum der Kamillianer in Rayong konnte sie als Erste mit einer Therapie behandelt werden. Die teuren Medikamente, die heute in Thailand hergestellt werden, mussten damals zunächst aus Indien eingeführt werden.
Zwölf Jahre später ist Oon immer noch am Leben. Sie hat wegen ihrer Krankheit vier Jahre lang keine Schule besucht und die verlorenen Schuljahre später nachgeholt, so dass sie sich im Alter von 17 Jahren bei einer Schule für Sekretärinnen anmelden konnte, die sie nächstes Jahr abschließen wird. Heute lebt sie zusammen mit weiteren 22 HIV-infizierten Jugendlichen in einem Wohnheim mit dem Namen „Independent Living“, wo diese jungen Menschen sich auf ein unabhängiges Leben im Erwachsenenalter vorbereiten. Mit ihrer eigenen Erfahrung steht Oon stellvertretend für viele andere Kinder und Jugendliche, die von HIV und Aids betroffen sind, und möchte mit ihren Berichten aus schwierigen Zeiten bezeugen, dass es ihr durch Liebe und Zuwendung gelungen ist, neue Hoffnung zu schöpfen. Dafür dankt sie vor allem auch den vielen Wohltätern des Zentrums der Kamillianer in Rayong. (AP) (28/11/2009)


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